Donnerstag, 30. September 2021

Fachleute diskutierten im big Eppel über die „Zukunft des Öffentlichen Gesundheitsdienstes“

Daseinsvorsorge: Dieses Wort prägt wie kein anderes meine Arbeit im Saarländischen Landtag. Seit ich in unser Parlament gewählt wurde, engagiere ich mich dafür, dass wir die Eckpfeiler der Daseinsvorsorge wieder stärken. Gemeinsam mit meinen Kollegen und Freunden im Innen- sowie im Sozial- und Gesundheitsarbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion habe ich schon einiges auf den Weg bringen können. Doch die Häufung und die Schwere der vom Klimawandel verursachten Katastrophen sowie die Corona-Pandemie haben gezeigt, dass wir auf unserem Weg nicht innehalten dürfen. Neben dem Katastrophenschutz, der Bundeswehr und dem Zivilschutz ist dabei auch der Öffentliche Gesundheitsdienst noch mehr in den Fokus gerückt. Deshalb war es für mich als gesundheitspolitschem Sprecher unserer Fraktion selbstverständlich, dass ich vergangenen Freitag auch in Eppelborn mit dabei war, als im Rahmen eines Fachtages unter der Überschrift "Zukunft des ÖGD" die Amtsärzte sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsämter und des Gesundheitsministeriums zusammentrafen und wegweisende Vereinbarungen getroffen wurden.
Neben Impuls- und Fachvorträgen stand vor allem der Beitritt zum Abkommen über die Errichtung und Finanzierung der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf im Mittelpunkt der Veranstaltung. Des weiteren erfolgte die Unterzeichnung zur Implementierung von Arbeitsgruppen zwischen Ministerium und Landkreisen.


Der Öffentliche Gesundheitsdienst des Saarlandes ist als dritte Säule des Gesundheitssystems von immenser Bedeutung und trägt über seine vielseitigen Aufgaben maßgeblich die öffentliche Verantwortung für die Gesundheit der saarländischen Bürgerinnen und Bürger. Durch den Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst bieten sich Chancen und Möglichkeiten, den ÖGD im Saarland nach zeitgemäßem Bedarf weiterzuentwickeln. Im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft des ÖGD“ konnten Fachreferentinnen und –referenten hierbei im Rahmen ihrer Vorträge wichtige neue und innovative Impulse setzen.

Gesundheitsministerin Monika Bachmann betonte im Rahmen der Veranstaltung: „Die Corona-Pandemie hat uns allen mit Nachdruck vor Augen geführt, dass eine nachhaltige Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, der eine unverzichtbare Säule des Gesundheitswesens ist, dringend geboten ist. Bund und Länder haben im vergangenen September den „Pakt für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ geschlossen. Es stehen damit umfangreiche Mittel zur Verfügung, um den ÖGD in seiner ganzen Aufgabenvielfalt und auf allen Verwaltungsebenen zu stärken und zu modernisieren.“

Staatssekretär Stephan Kolling ergänzte: „Die aus dem Pakt erwachsenden Chancen und Möglichkeiten sollten unbedingt genutzt werden, um unseren ÖGD nachhaltig und zukunftsfähig aufzustellen. Es sollte unser gemeinsames Ziel sein, in der kommenden Zeit zusammen mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren ein fundiertes strategisches Konzept für die innovative Weiterentwicklung des saarländischen ÖGD zu erarbeiten.“

Der ÖGD-Pakt sieht im Rahmen seiner Laufzeit zwischen 2021 und 2026 konkrete Maßnahmen in den Bereichen Digitalisierung und Personalisierung vor, mit dem Ziel, gut qualifiziertes Personal langfristig für einen digital arbeitenden ÖGD zu gewinnen. Um dies erreichen zu können muss die Attraktivität des ÖGD als Arbeitgeber gesteigert werden und seine Strukturen gilt es zukunftsfähig auszugestalten. Dafür wurde im Rahmen der Veranstaltung ein wichtiger Grundstein gelegt: Das Saarland hat eine Vereinbarung mit der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) unterschrieben. Die saarländischen Fachkräfte im ÖGD haben damit ab sofort freien Zugang zu den rund 200 Veranstaltungen des AÖGW. Zur Wahl stehen dabei Aus-, Fort- und Weiterbildungen.

„Es ist wichtig, dass wir das volle Potential des Paktes für den ÖGD ausschöpfen und dabei die individuellen Maßnahmen passgenau an den konkreten saarländischen Bedürfnissen ausrichten. Daher ist eine enge und zielführende Zusammenarbeit mit den Landkreisen und dem Regionalverband unabdingbar“, betonte deshalb auch meine engagierte Freundin und Kollegin Bachmann.

Um eine enge Zusammenarbeit zu gewährleisten wurde im Rahmen der Veranstaltung daher außerdem eine Vereinbarung zwischen dem Gesundheitsministerium und den Landkreisen zur Implementierung von drei Arbeitsgruppen (Digitale Weiterentwicklung - Organisatorische Weiterentwicklung – Innovation: inhaltliche und fachliche Weiterentwicklung) unterzeichnet. In diesen Arbeitsgruppen soll der ÖGD im Saarland weiter vorangebracht werden.

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