Sonntag, 10. Oktober 2021

Den Tagen mehr Leben schenken: Das Hospizteam Illtal informierte anlässlich des Welthospiztages über seine Arbeit

Jedes Jahr am 9. Oktober wird der Welthospiztag begangen. In diesem Jahr wurde er genutzt, um zu zeigen, was Hospizarbeit und Palliativversorgung als gewichtige Alternative zur Suizidbeihilfe zu leisten vermögen. Auch das Hospizteam Illtal e.V. zeigte Präsenz und informierte mit einem Infostand im Bereich zwischen Café Resch und Schuhhaus Backes zentral im Herzen von Eppelborn über die Hospizarbeit und über auch über das ganz persönliche Engagement seiner ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer.

„Am Welthospiztag wollen wir besonders denen danken, die sich ehrenamtlich in der Hospizarbeit im Saarland engagieren. Mit dem Tod befasst sich niemand gern, umso wertvoller ist der Einsatz derer, die ihre Freizeit und ihre Unterstützung sterbenden Menschen und ihren Angehörigen widmen“, sagte Sozialministerin Monika Bachmann anlässlich des internationalen Gedenktages.
Und auch mir war es wichtig, durch einen Besuch des Infostandes deutlich zu machen, wie wertvoll das ehrenamtliche Engagement unseres Hospizteams hier im Illtal ist.


Ich kann nur von Herzen allen danken, die sich für Menschen in ihrer letzten Lebensphase engagieren und jede und jeder für sich kleine Sonnenstrahlen, Momente der Abwechslung und auch Atempausen in das Leben sterbender Menschen und ihrer Angehörigen bringen.
Im Saarland engagieren sich für die Hospizarbeit und Palliativversorgung aktuell 32 stationäre oder ambulante Einrichtungen, in denen sich rund 750 qualifizierte, ehrenamtliche Hospizhelfer um ein würdevolles Lebensende kümmern und die hauptamtlich tätigen Personen unterstützen.

Zur Vorbereitung ihres wichtigen Einsatzes absolvieren die Helferinnen und Helfer eine Schulung und ein Pflegepraktikum, schaffen unter anderem Entlastung dadurch, dass sie Sitzwachen übernehmen.
Aktuell läuft in Eppelborn ein solcher Ehrenamtskurs, im kommenden Frühjahr wird ein weiterer Kurs angeboten werden. Schon jetzt ist eine Anmeldung möglich.
Die Ehrenamtlichen sind im Saarland rund um die Uhr im Einsatz, um Schwerstkranke und sterbende Menschen auf deren letzten Lebensweg zu begleiten und diesen nach den Wünschen der Betroffenen zu gestalten. Sie betreuen Bewohner und Angehörige, bringen Zeit und Bereitschaft zum Gespräch mit, hören zu oder sind einfach nur da.

Mit meiner Kollegin Monika Bachmann bin ich mir einig: „In einer immer älter werdenden Gesellschaft ist es von zentraler Bedeutung ein größeres Bewusstsein für die Themen palliative Versorgung, Sterben und Tod zu schaffen – Themen die zwar nicht angenehm, aber unwiderruflich mit dem Leben verflochten sind. In diesem Jahr steht der Welthospiztag unter dem Motto des würdevollen Lebens und zwar bis zum Schluss. Denn ein Leben kann gut zu Ende gehen, ohne es künstlich zu verlängern oder zu verkürzen, dafür aber gut hospizlich begleitet und palliativ versorgt.“
Offizielle Anlässe wie der Welthospiztag sind deshalb ganz wichtige Institutionen, um auf die wichtige ehrenamtliche Arbeit der Hospizhelferinnen und -helfer, aber auch die Bedeutung der Sterbebegleitung selbst hinzuweisen.





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