Ich hatte schon in meinem Blogartikel vom 2. Februar dieses Jahres deutlich gemacht, was ich vom Zerschlagen der Strukturen der Sprachförderung halte: Mit der klammheimlich ausgesetzten Förderung von Maßnahmen im Programm "Früh Deutsch lernen" leistet Ministerin Streichert-Clivot der Sprachförderung einen Bärendienst. Das schadet den Kindern.
Das schadet der Zukunft von Kindern, die gerade jetzt diese Förderung in einem ganz besonders bräuchten.
Durch den vom russischen Despoten Putin angezettelten Krieg in der Ukraine und die Flucht insbesondere von Frauen und Kindern erhält das Thema noch einmal eine ganz besondere Brisanz. Es muss gehandelt werden!
Genau wie mein Freund und Kollege Frank Wagner, bildungspolitischer Sprecher unserer CDU-Landtagsfraktion, sehe ich die nunmehr fehlende Sprachförderung in Vor- und Grundschule auch als Manko für geflüchtete Kinder.
„Der sogenannte ‚alltagsintegrative Modellwechsel‘, den das Bildungsministerium hier vollziehen will, kommt zur Unzeit", machte Frank Wagner vor diesem Hintergrund heute noch einmal deutlich.
Der Wegfall der Sprachförderkurse ‚Früh Deutsch lernen‘ für Vorschulkinder schadet nicht nur den Kindern, die schon in Deutschland geboren wurden oder schon länger hier sind. Gerade jetzt, wo viele geflüchtete Kinder mit ihren Müttern aus der Ukraine auch bei uns im Saarland ankommen, brauchen wir dringend eine ausgereifte Sprachförderung. Ihnen muss der Alltag und die Kommunikation mit gleichaltrigen schnell zugänglich gemacht werden.
"Die Bildungsministerin muss endlich aufwachen! Jetzt ist nicht die Zeit für Experimente. Den noch vorhandenen Sprachförderlehrkräften muss jetzt eine Weiterbeschäftigung angeboten werden", bringt Frank Wagner auf den Punkt, was nun getan werden muss.
Die noch bestehenden und gewachsenen Strukturen für eine gezielte Sprachförderung von Vorschulkindern in Kitas und Grundschulkindern müssen zügig genutzt werden – am besten schon nach den Osterferien – und die Vorkurse ‚Früh Deutsch lernen‘ wieder gestartet werden, damit die Sprachbildung von ausgebildeten Sprachförderlehrkräften geleitet werden kann!
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