Mittwoch, 23. April 2025

Krankenhausneubau in Lebach nimmt Fahrt auf – ein starkes Zeichen für die Gesundheitsversorgung im Herzen des Saarlandes

Der gestrige Besuch unseres Arbeitskreises Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit CDU-Fraktion im Landtag des Saarlandes im Krankenhaus Lebach hat eindrucksvoll gezeigt: Die Zukunft des Klinikstandorts Lebach nimmt immer konkretere Gestalt an – und das mit Tempo, Herzblut und einer beeindruckenden Klarheit in der Umsetzung.
Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen Dagmar Heib, Hermann Scharf, Dr. Christopher Salm und Jonas Reiter hatte ich die Gelegenheit, erneut mit Frau Dr. Monika Berg, der Geschäftsführerin der Caritas Trägergesellschaft Trier (ctt), über den aktuellen Stand des Krankenhausneubaus und die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen zu sprechen.



Ein Bauprojekt, das Hoffnung macht

Seit unserem letzten Besuch im Jahr ist vieles geschehen. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren – das erste von zwei Untergeschossen ist nahezu im Rohbau fertiggestellt. Es folgen nun das zweite Untergeschoss, das Erdgeschoss sowie drei Obergeschosse. Bereits jetzt wird deutlich: Der Neubau wird Maßstäbe setzen, denn er ist nicht nur ein architektonisches Signal der Zweckmäßigkeit, sondern vor allem auch ein Bekenntnis zur wohnortnahen und hochwertigen medizinischen Versorgung im ländlichen Raum.

Lebach entwickelt sich mit diesem Projekt zu einem echten Leuchtturm mitten im Saarland. Das geplante Krankenhaus bietet künftig moderne medizinische Technik, sektorenübergreifende Versorgungsstrukturen und eine Unterbringung der Patientinnen und Patienten, die den Bedürfnissen einer älter werdenden Gesellschaft konsequent Rechnung trägt – mit großzügigen Zweibettzimmern, barrierefreien Bädern und kurzen Wegen für Pflegekräfte und Patienten.

Kritik an der Krankenhausplanung des Landes bleibt berechtigt

Schon vor dem Gespräch mit Frau Dr. Berg war für mich als gesundheitspolitischem Sprecher und auf für unserer gesamten Arbeitskreis klar: Die Klinikleitung und der Träger ctt haben in den letzten Jahren konsequent geliefert – doch das Land hinkt hinterher. Ich habe es ja in der letzten Plenarsitzung schon deutlich gemacht: Ich befürchte sehr, dass das aktuelle Krankenhausgutachten, das der Gesundheitsminister vor wenigen Wochen veröffentlicht hat, auf sehr wackeligen Füßen steht. Diese Befürchtung konnte auch Frau Dr. Berg nicht ausräumen.
Das Krankenhausgutachten sorgt jedenfalls sowohl in der Trägerlandschaft und unter Klinikfachleuten als auch in der Bevölkerung für Irritationen. Es wird vielfach der Realität vor Ort nicht gerecht.
Auch die Krankenhausreform des Bundes war Thema – und hier bleibt vieles bislang noch vage. Die geplante Einteilung in Leistungsgruppen, Level und Versorgungsstufen sorgt vor Ort für große Unsicherheit. Klar ist: Wenn wir eine tragfähige Reform wollen, müssen wir die Perspektiven der Häuser wie in Lebach stärker einbeziehen. Denn sie tragen die medizinische Grundversorgung vieler Menschen – und das in einer Region, die nicht von Klinikdichte, sondern von Verlässlichkeit lebt.

Mein Fazit:

Was Frau Dr. Berg und ihr Team hier in Lebach auf den Weg gebracht haben, ist bemerkenswert. Der Neubau ist mehr als nur ein Gebäude – er ist ein Ausdruck von Verantwortung, Weitsicht und dem festen Willen, den Menschen im Herzen des Saarlandes sowie ausstrahlend ins Nordsaarland auch künftig eine gute Versorgung zu bieten.
Ich bin dankbar, dass wir als CDU-Landtagsfraktion diesen Prozess von Anfang an politisch begleitet haben und auch künftig unterstützen werden – ob durch gezielte Investitionsprogramme, kritische Begleitung der Landesplanung oder eine klare Position in der Bundesdebatte um Krankenhausreformen.

Lebach ist auf einem guten Weg – und wir stehen an der Seite all derer, die sich für den Erhalt und den Ausbau wohnortnaher Gesundheitsversorgung stark machen.

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