Sonntag, 4. Mai 2025

Ministerin lässt Waldbesitzer und Jäger gleichermaßen im Stich – Warum wir endlich handeln müssen

Bei uns Saarland eskaliert gerade ein Konflikt, der eigentlich vermeidbar wäre: Verbände von Waldbesitzern und Jägern geraten aneinander, weil die dringend gebotene Waldverjüngung und der Wildbestand nicht ganz so einfach in Einklang zu bringen sind. Aufgaben des zuständigen Ministeriums wären hier die Moderation eines konsensorientierten Dialogs und die Förderung passgenauer Lösungen.

Junge Bäume, die für die natürliche Verjüngung dringend gebraucht werden, werden oft schon im Keim durch Rehverbiss zerstört. Angesichts der Schäden, die Trockenheit, Stürme und der Borkenkäfer bereits angerichtet haben, ist das eine bedrohliche Entwicklung für unsere Wälder.
Doch anstatt einen konsensorientierten Dialog zu moderieren, Lösungen zu fördern und einen Interessensausgleich herbeizuführen, schaut die saarländische Umweltministerin Petra Berg einfach weg.
Ich habe mich als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und Leiter des Arbeitskreises Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz klar positioniert:

👉 Beide Seiten – Waldbesitzer wie Jäger – leisten wertvolle Arbeit für den Erhalt unserer Kulturlandschaft und die ökologische Balance. Sie verdienen Anerkennung und Unterstützung, nicht politisches Wegducken!

Bereits vor über drei Jahren wurde unter Ministerin Bergs Amtsvorgänger, Reinhold Jost, ein „Runder Tisch Wald und Wild“ ins Leben gerufen, um genau solche Konflikte zu begleiten. Doch unter Berg scheint dieses Dialogformat schlicht eingeschlafen zu sein. Anstatt diese Plattform zu nutzen, bleibt das Ministerium untätig – und die Fronten verhärten sich.

Wir als CDU-Fraktion haben deshalb Anfang April eine Parlamentarische Anfrage gestellt, um Klarheit über die Zukunft des Runden Tisches zu erhalten. Doch was macht die Landesregierung? Sie teilt mit, dass sie diese einfache Anfrage nicht einmal innerhalb der üblichen Monatsfrist beantworten könne.
Ich sage dazu ganz klar:

👉 Eine Ministerin, die sich wirklich für die wichtigen Themen in ihrem Zuständigkeitsbereich interessiert, muss solche Fragen aus dem Stegreif beantworten können! 
Wenn aber selbst ganze vier Wochen (!) für die Beantwortung derart einfacher Fragen nicht mehr ausreichen, dann spricht das Bände.

Wäre das Ministerium CDU-geführt, hätten wir längst gehandelt, beide Gruppen wieder an einen Tisch geholt und gemeinsam nach Lösungen gesucht. So aber bleibt nur festzuhalten: Diese Ministerin wird ihrer Verantwortung nicht gerecht – und der Preis dafür ist hoch.

Es geht hier nicht nur um Bäume und Tiere. Es geht um den Erhalt unserer Wälder, um unsere Natur, um unsere Heimat. Deshalb fordere ich:
✅ Aktuelle, belastbare Daten zu Wildbestand und Verbissschäden.
✅ Gezielte Förderung von Schutzmaßnahmen
✅ Einen Neustart des Runden Tisches – als echte Plattform für Dialog statt Konfrontation.

Ich werde dieses Thema weiter mit Nachdruck verfolgen. Unser Ziel als CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag ist es, gemeinsam dafür sorgen, dass aus einem drohenden Gegeneinander so schnell wie möglich wieder ein Miteinander wird!

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