Samstag, 29. Mai 2010

Gemeindemarketing ist wichtiger denn je...

...und kann so einfach sein.

Gemeinden müssen attraktiv sein, um im kommunalen Wettbewerb bestehen zu können. 
Diesen Wettbewerb gibt es. Und es ist gut, dass es ihn gibt.
Eine gesunde Konkurrenz, auch zwischen Nachbargemeinden, kann einer ganzen Region nutzen.

Nur damit das klar ist: 
Ein ruinöser Überbietungswettbewerb zwischen den Gemeinden bringt uns nicht weiter und ist deshalb auch nicht gemeint. Mir geht es keinesfalls darum, z.B. durch Steuerdumping und offene oder versteckte Subventionen Unternehmen aus anderen Gemeinden wegzulocken und so auf schnelle aber trügerische Erfolge zu setzen. 

Das ist nicht die Form von Wettbewerb, der ich das Wort rede.
 
Meine persönliche Definition kommunaler Konkurrenz: 
Ein Wettbewerb der Ideen, 
der Kreativität und 
des Handelns.
Gemeinden müssen attraktiv sein, damit sich die eigenen Bürgerinnen und Bürger mit ihren Familien wohlfühlen. 
Sie müssen attraktiv sein, damit sich neue Familien ansiedeln.

Gemeinden müssen aber auch für Handel, Handwerk, Gastronomie und produzierendes Gewerbe attraktiv sein - ebenfalls, damit sich die bereits ansässigen Unternehmen wohl fühlen und investieren. 
Und damit sich neue Unternehmen niederlassen.

Es nutzt nichts, wenn Politik und Verwaltung denken ihre Gemeinde sei fantastisch aufgestellt. Das Gefühl ist wichtig. 
Die Menschen müssen sich wohlfühlen. 
Die Unternehmen müssen sich wohlfühlen. 
Und es muss sich herumsprechen, dass man sich hier wohlfühlt.

Wenn diese Ziele erreicht werden, ist das für mich

Erfolgreiches Gemeindemarketing.

Dafür werden - entgegen eines weitverbreiteten Irrglaubens diverser Kommunalpolitiker unterschiedlichster Couleur - keine teueren Beratungsfirmen benötigt, sondern nur eine ganze Menge (ich habe es schon erwähnt) 
Ideen, 
Kreativität und 
Mut zum Handeln.

Unsere Gemeinde hat ihre Stärken.

Darauf können wir, darauf müssen wir aufbauen. 
Ich denke dabei an die zentrale Lage. Die optimale Verkehrsanbindung. 
Die Wohnqualität des ländlichen Raumes.
Ich denke aber auch an tolle kulturelle Veranstaltungen, an gastronomische Vielfalt und an einen, noch immer bunten Branchenmix im Einzelhandel.
Und nicht zuletzt denke ich an ein großes ehrenamtliches Engagement unserer Bürger.
Es gibt aber auch Schwachpunkte. 
Dinge, Ereignisse, Zustände, welche die Menschen unzufrieden machen oder stören. 
Und auch dort müssen wir tätig werden.

Dass wir die "größte Dorfkirmes im Saarland" feiern, ist übrigens einer unserer Pluspunkte. 

Die beste Werbung, eines der besten Marketinginstrumente das wir haben. Unter anderem.
Der Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt hängt sich jedes Jahr richtig rein, damit die Pfingstkirmes ein Top-Event bleibt. Deswegen hat er mittlerweile auch schon den Ehrentitel "Kirmesvater". Zu Recht.
Und er ruht sich keineswegs auf den Erfolgen des Vorjahres aus. Er will das Produkt "Pfingstkirmes" unter dem Dach der Marke "Eppelborn" immer noch besser machen.
Dazu hat er auch Ideen. Und die will ich gemeinsam mit ihm nächsten Jahr realisieren. Doch dazu in Kürze mehr.

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