Montag, 27. September 2010

"Im Schatten der Burgen"...

...spielt ganz in unserer Nähe.

"Im Schatten der Burgen " ist kein monumentaler historischer Roman. 
Es ist ein Kriminalroman. 
Mit allem was dazugehört. 
Nur spielt die Handlung eben im Mittelalter.
Und dazu auch noch ganz in der Nähe: Rund um die Manderscheider Burgen in der Eifel und damit an einem Schauplatz, den meine Töchter und ich uns in unserem Papa-Mädels-Urlaub im Sommer noch näher angeschaut hatten.
Mit Sicherheit hat dieser Besuch historischer Stätten dazu beigetragen, dass ich mich tatsächlich auch beim Lesen sehr schnell im "Schatten der Burgen" wieder fand.


Das besondere an dem Buch ist - zumindest meiner Meinung nach - die Tatsache, dass der Autor Frank Domeier es schafft, den Leser tatsächlich ins Mittelalter zurückzuversetzen.
Ohne weit auszuholen bindet er die historischen Gegebenheiten in die spannende Handlung ein, zeichnet gekonnt ein Bild dieser Zeit und schafft es dabei, dass die eigentliche Geschichte zu keinem Zeitpunkt in den Hintergrund rückt.


Der Klappentext auf der Rückseite ist etwas zu reißerisch - denn die Handlung im Buch ist weitaus subtiler. Zum Glück.
Quasi vom ersten Satz an ist klar: In dieser Geschichte geht es um Mord. 
Eigentlich hat so ziemlich jeder, der als Person in der Geschichte auftaucht, gute Gründe gehabt, das Mordopfer um die Ecke zu bringen.
Und es gibt viele Personen, die in dieser Geschichte eine Rolle spielen.
Allen voran der junge Kölner Gelehrte Nikolaus Krebs, der - ursprünglich in Bernkastel-Kues geboren - uns heutzutage besser  bekannt ist unter dem Namen Cusanus.
Er versucht, den Mord aufzuklären und gerät zusehends selbst unter Verdacht.

Frank Domeier gelingt es, den roten Faden zu keinem Zeitpunkt zu verlieren und zum Schluss alles aufzuklären. Er schafft es sogar, dass man bis zum Schluss nicht wirklich wissen kann, wer's denn nun war. Gut so.

Fazit: Ein spannender Roman vor mittelalterlicher Kulisse. Lesenswert.

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