Freitag, 30. November 2018

Willkommenspreis des Saarlandes 2018 geht nach Wiesbach

Herzliche Glückwünsche nach Wiesbach und nach Illingen: Bei der Preisverleihung des Saarländischen Willkommenspreises im historischen Sitzungssaal des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie ragten erfreulicherweise zwei Projekte aus dem Illtal ganz besonders heraus: 
Den mit 2.000 Euro dotierten ersten Platz schaffte mit einem einstimmigen Votum der Jury die kfd St. Augustinus Wiesbach, der zweite Platz ging an den Arbeitersamariterbund Ortsverband Illingen. 

Die kdf St. Augustinus Wiesbach wurde für ihr herausragendes Engagement in
der Flüchtlingshilfe und bei der Integration und Unterstützung insbesondere
junger Frauen mit dem Willkommenspreis des Saarlandes 2018 ausgezeichnet
.

„Unser Willkommenspreis steht für beispielhafte Initiativen, Projekte, Ideen und humanitäre Leistungen unserer Gemeinschaft, für soziale Wärme, menschliche Nähe und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Er spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft, den kulturellen Reichtum und die soziale Verantwortung unseres Landes wider“ so die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Sozialministerin Monika Bachmann.
Besonders lobende Worte fand die Ministerin für das Projekt "Leben – hayat (türkisch) – haya (arabisch) – hajāt (persisch)" der Wiesbacher Gruppe der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschland (kfd), die sich nicht nur in sehr vorbildlicher Weise über Religionsgrenzen hinweg für die Integration von Frauen einsetzt, sondern durch ihr ganz besonderes Engagement für ein deutlich zu früh geborenes Kind und seine Familie die Jury überzeugen konnte und die Herzen der Jury-Mitglieder berührte. Sie haben den ersten Platz mehr als verdient.

Der Saarländische Willkommenspreis geht auf einen Initiative des Saarländischen Landtages zurück. Staatssekretärin Gaby Schäfer hatte als Integrationsbeauftragte des Saarlandes den Preis dann 2012 auch tatsächlich ins Leben gerufen. Umso mehr war es mir eine Ehre, als Vertreter der CDU-Landtagsfraktion neben Monika Bachmann, Landtagspräsident Stephan Toscani sowie den beiden Abgeordneten Martina Holzner und Dr. Magnus Jung zu den ersten Gratulanten zählen zu dürfen. 
Den Preis entgegen nahmen Anan Alnabulsi, Sara Amadi, Nabiha Boulos, Wesal Al Siwdan, Doris Feld, Ursula Hoffmann, Peter Prinz und Rita Monz, die von Ortsvorsteher Stefan Löw und Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset begleitet wurden.



Die Ortsgruppe Illingen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) schaffte mit ihrem
Pilotprojekt zur Flüchtlingsshilfe den ebenfalls hervorragenden zweiten Preis.
Armin König und ich waren uns einig, dass gerade in unseren Illtalgemeinden
im Herzen des Saarlandes das ehrenamtliche Engagement und insbesondere
auch die gelebte Nächstenliebe fest in den Herzen der Menschen verankert sind.

Nicht weniger herzlich durfte ich gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Armin König den zweiten Preisträger aus dem Illtal beglückwünschen. Die Flüchtlingshilfe des ASB OV Illingen ist das Pilotprojekt für den Aufbau eines Netzwerks aus bürgerschaftlichem Engagement, das, gefördert durch die Initiative „Engagierte Stadt“, die Aktivitäten verschiedener gesellschaftlicher Gruppen zur Bewältigung dieser sozialen Aufgaben bündelt. Zum Netzwerk gehören Partner aus dem Ehrenamt, die mitwirkenden Kirchen, Landkreis und Gemeinde, Schulen, Vereine, Handwerk und Gewerbe.

Für dieses Engagement wurde der OV Illingen vom ASB Bundesverband als "ASB Leuchtturm" ausgezeichnet. 


Als Abgeordneter des Saarländischen Landtages aus dem Illtal sage ich allen Initiativen, die gestern ausgezeichnet wurden, meinen ganz herzlichen Dank für ihr Engagement. Gerade auch durch meinen eigenen persönlichen Einsatz in der Landesaufnahmestelle in Lebach sowie in unserer Aufnahmestelle für unbegleitete minderjährige Ausländer auf dem Schaumberger Hof in Tholey weiß ich, wie wichtig eine ehrliche und herzliche Willkommenskultur und ehrenamtliches Engagement für eine gelingende Integration sind. Ohne die vielfältigen und großartigen Netzwerke, die sich in den letzten Jahren gebildet haben und zusammengewachsen sind, wären die großen Herausforderungen insbesondere der Jahre 2015 und 2016 nicht zu schaffen gewesen. 
Und ebenso wenig wäre es heute möglich, gemeinsam die nächsten Schritte zu gehen und im gegenseitigen Miteinander und Verständnis die Integration in unserem Land weiter und nachhaltig fortzuführen.