Samstag, 7. November 2020

Bildung eines kommunalen Klimaschutz- und Energieeffizienznetzwerks im Landkreis Neunkirchen

"Klimaschutz" ist für viele ein Reizwort - nicht zuletzt, weil manche Forderung selbsternannter Klimaschützer den Eindruck erwecken kann, als sei Maß und Ziel verloren gegangen. In einer nicht selten mit Hysterie erfüllten Diskussion fällt es nicht immer einfach, den richtigen Weg zwischen Sinnvollem und Überzogenem zu finden. Umso wichtiger ist es, dass die kommunale Ebene die Dinge in Ruhe angeht, ihre Kräfte bündelt und aktiven Klimaschutz zu ihrem eigenen Vorteil nutzt. Mit der Bildung eines kommunalen Klimaschutz- und Energieeffizienz-Netzwerks im Landkreis Neunkirchen machen wir genau dies. Der Eppelborner Gemeinderat hat auf Vorschlag von Bürgermeister Dr. Andreas Feld die Verwaltung in dieser Woche damit beauftragt, mit dem Landkreis und den anderen Kreiskommunen einen entsprechenden Kooperationsvertrag abzuschließen.


Gerade bei uns in der Gemeinde Eppelborn wird Klimaschutz längst schon nicht mehr nur als Herausforderung, sondern in erster Linie als ein große Chance begriffen: Wir wollen dauerhaft Energiekosten zu senken. Wir wollen den Haushalt entlasten und Spielräume an anderer Stelle schaffen.
Insbesondere als CDU haben wir in den letzten Jahren und Jahrzehnten hier bereits wichtige Akzente gesetzt: Von Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern, der Teilnahme an dem regelmäßigen Ökoaudit EMAS, dem Großprojekt "Illrenatuerierung", dem Anbieten von 100%-Ökostrom bei unserer Strommarke EppelPower/Kommpower bis hin zu einem überdurchschnittlichen hohen Anteil an der Erzeugung regenerativer Energien auf unserem Gemeindegebiet und vielem anderen.
Kommunaler Klimaschutz mit Sinn und Verstand leistet einen wertvollen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und steigert die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern. So geht verantwortungsvolles politisches Handeln. Wir fordern nicht - wir machen!

Nun gehen wir den nächsten Schritt und wollen kreisweit unsere Kräfte weiter bündeln. Dem erfolgreichen Beispiel unseres Nachbarlandkreises St. Wendel folgend wollen wir Fördermittel nutzen und gemeinsam mit den anderen Gemeinden unseres Landkreises sowie der Kreisverwaltung zu einem kommunalen Klimaschutz- und Energieeffizienz-Netzwerk zusammenschließen und damit auch eintreten in einen Austausch mit vielen anderen, vergleichbaren Netzwerken bundesweit.

Es muss nicht jeder immer nur das Rad neu erfinden: Wir wollen Beratungsleistungen des Projektträgers nutzen und erfolgreiche Praxisbeispiele aus den anderen kommunalen Netzwerken nutzen, um uns selbst weiterentwickeln zu können. Für unser Klima und unserer Umwelt, zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Gestaltung unseres Lebensumfeldes und - natürlich auch - um noch besser und effizienter Energie- und Folgekosten einsparen zu können.


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