Die Gedenkfeier zum Volkstrauertag findet in Habach in aller Regel unter vergleichsweise großer Beteiligung der Bevölkerung statt. In diesem Jahr konnte aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie die Feier jedoch nicht in gewohntem Rahmen stattfinden. Statt unter Beteiligung der Männer und Frauen des Löschbezirks Habach und des DRK sowie des Fanfarenzuges der Freiwilligen Eppelborn fand die Kranzniederlegung in diesem schwierigen Jahr in aller Stille statt.
Als Mitglied des Landtages begleitete nur ich in diesem Jahr Ortsvorsteher Peter Dörr, um im Namen der Menschen in Habach den Kriegstoten aller Nationen und den Opfern von Gewaltherrschaft zu gedenken.
Ob Fremde oder Bekannte - es verbindet uns mehr als uns trennt. Dies gilt gerade auch in einem kleinen Dorf wie Habach, das in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkrieges, dem Morgen des 15. März 1945, noch von einem verheerenden Fliegerangriff heimgesucht wurde.
So wie jener Tag, der in unserem kleinen Ort viele Menschenleben forderte, soll uns auch jeder Volkstrauertag auf's Neue Mahnung sein für Frieden, Einigkeit und Versöhnung. Ein Tag, an dem sichtbare Zeichen gesetzt werden gegen Hass, gegen Gewalt und gegen Intoleranz. Ein Tag der Demut, aber auch des Miteinanders, der Solidarität und der Achtsamkeit gegenüber dem Nächsten.
Dem Frieden gilt unsere Verantwortung – unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.
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