Ich begrüße es, dass Dr. Lundström und sein Team auch beim Impfen wieder ganz vorne mit dabei sind. Die Eppelborner Hausarztpraxis ist im Rahmen eines Pilotprojekts eine von sieben saarländischen Praxen, die im wahrsten Sinne des Worte die Ärmel schonmal hochgekrempelt haben. Nachdem die Impflieferungen tatsächlich auch zuverlässig an den Terminen ankommen, für die sie zugesagt sind und die Impfstoffmengen zudem deutlich ansteigen, spielen auch unsere Hausärzte eine zunehmend wichtigere Rolle. Durch sie wird das Impftempo noch mehr an Schub gewinnen.
Unsere Hausärzte sind neben den Impfzentren, den mobilen Teams und den Krankenhäusern der vierte Eckpfeiler unserer Impfstrategie.
Sie sind es, die auch einzelne Menschen, die nicht mobil sind, zu Hause aufsuchen können. Und sie sind die Experten, die ihre Patientinnen und Patienten am besten kennen und damit auch wissen, wer die Impfung am dringendsten braucht.
Wenn der Pilotversuch in der Praxis Lundström nun zeigt, dass es noch immer bürokratische Hemmnisse gibt, die das Impftempo verlangsamen, muss hier schnellstens Abhilfe geschaffen werden.
Darum werde ich mich kümmern.
Impffortschritt nimmt weiter an Fahrt auf
Deutschlandweit wurden bis gestern übrigens fast 12,5 Millionen Impfdosen verabreicht, im Saarland haben mittlerweile mehr als 12,3 Prozent der Menschen ihre erste Impfung erhalten, 162.453 Dosen Impfstoff wurden bislang im Saarland verabreicht.
Rund 122.000 Saarländer sind mindestens einmal geimpft und haben damit bereits eine wichtige Grundimmunisierung. Rund 41.000 Saarländer haben auch die Zweitimpfung bereits erhalten.
Mehr als eine Viertelmillion weiterer Impftermine sind im Saarland bereits verbindlich vergeben.
Um möglichst viele Menschen schnell vor einem schweren Verlauf schützen zu können, wird ein besonderes Augenmerk auf die Erstimpfung gelegt. Die Impfintervalle wurden aufgrund neuester Erkenntnisse angepasst und betragen bei AstraZeneca 10 bis 12 Wochen und beim Vakzin von BioNTech/Pfizer 42 Tage.
Mehr Impfstoff ist unterwegs, die Mengen steigen
In dieser Woche lieferte der Hersteller Moderna 4.800 weitere Impfdosen ins Saarland, vom schwedisch-britischen Hersteller AstraZeneca wurden 2.400 Dosen geliefert, von BioNTech 11.700 Dosen.Bereits kommende Woche (KW13) steigern sich die Impflieferungen von Moderna auf 8.400 Impfdosen, AstraZeneca versiebenfacht gar die nächste Lieferung auf dann 16.800 Dosen. Und auch BioNTech steigert sich weiter und liefert dann 11.700 Dosen.
Ab übernächster Woche wird für ganz Deutschland mit wöchentlich 2.250.000 Impfdosen gerechnet, das bedeutet für das Saarland rund 26.750 Impfdosen in der Woche (überwiegend BioNTech).
Zusätzlich sollen Lieferungen an die Arztpraxen über den Pharmahandel erfolgen.
Für das Sonderkontingent von 80.000 Impfdosen des BioNTech-Vakzins, die Ministerpräsident Tobias Hans wegen der Grenzlage zu Frankreich und der dort grassierenden gefährlicheren südafrikanischen Mutation des Corona-Virus herausverhandelt hat, ist bislang noch kein Liefertermin angekündigt.
Johnson&Johnson kommt
Und zum Abschluss noch eine weitere gute Nachricht:Bundesgesundheitsminister Jens Spahn teilt gerade in dem Moment, in dem ich diesen Blogpost schreibe, mit, dass in der 15. KW, also Mitte April, die erste Lieferung des Johnson&Johnson-Impfstoffs in die Verteilung an die Bundesländer gehen wird. Mit dieser ersten Lieferung werden bundesweit 275.000 Menschen vollständig geimpft werden können. Weitere Lieferungen werden zeitnah folgen.
Unglaublich viel Hintergrundinformation rund um Corona und um die Corona-Schutzimpfung finden Sie auch unter www.corona-schutzimpfung.de
Ich (71) habe jetzt einmal Ihre Zahlen nachgerechnet.
AntwortenLöschen122.000 Saarländer sind 1 x geimpft, 41.000 bereits 2 x.
Also haben 81.000 dieser Saarländer auch bereits einen 2. Termin.
Mehr als 250.000 Saarländer haben bereits einen Impftermin. Ich nehme an, das ist inklusive aller, von Anfang an.
250.000 minus 81.000 ergibt 169000.
169.000 / 2 = 84.500.
Also weitere 84.500 Saarländer haben einen 1. und 2. Impftermin.
122.000 + 84.500 = 206.500 Saarländer haben also ihren Impftermin, gehabt oder zukünftig.
Leider bin ich nicht dabei, ob wohl ich zu der Gruppe II gehöre, die rein vom Alter her (70-80-Jährige) nur 94.200 Saarländer umfasst. Die Gruppe I der über 80-Jahrigen beläuft sich auf 75.700 Saarländer, macht zusammen170.000 Saarländer.
Das heißt, Stand heute, haben bereits 37.000 Saarländer, die nicht vom Alter her in diese Gruppe passen, einen Impftermin. Dagegen ist nichts zu sagen, die Ausnahmen sind ja reichlich bekannt und auch gut so.
Ich frage mich nur, ob meine Registrierung vom 16. Februar überhaupt einen Sinn machte. Und ich bin gespannt, ob ich bis Sommer eine Benachrichtigung erhalte, obwohl ich in der Gruppe II bin. Abgesehen vom fehlenden Impfstoff ist auch dieser Aspekt äußerst unbefriedigend.
Vielen Dank für Ihren Kommentar, die ich bedauerlicherweise erst heute gesehen habe. Schade, dass Sie uns sich nicht mehr geäußert haben, nachdem Sie zeitnah einen Termin erhalten haben. Zwischenzeitlich sind bereits mehr als drei von vier Saarländerinnen und Saarländer über 60 mindestens erstgeimpft, mehr als 630.000 Impftermine wurden vergeben.
AntwortenLöschenFakt ist: Die Impfkampagne im Saarland läuft sehr gut und ist beispielgebend.