Samstag, 30. April 2022

Jahreshauptversammlung des Verbandes für Gartenbau und Landschaftspflege im Kreis Neunkirchen

Mein erstes Grußwort als Abgeordneter auch im neuen saarländischen Landtag galt den Delegierten des Verbandes für Gartenbau und Landschaftspflege im Kreis Neunkirchen, deren Hauptversammlung in dieser Woche auf dem Finkenrech in Dirmingen stattfand. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Neuwahl des Vorstandes.
Und um es vorweg zu nehmen: Birgit Müller-Closset wurde als Vorsitzende einstimmig in ihrem Amt bestätigt und wird nun den Verband weitere zwei Jahre führen.
Ein wichtiges Signal sandte aber auch die Politik aus: Dass mit Umweltstaatsekretär Sebastian Thul, meinen beiden Landtagskollegen Christina Baltes und Stefan Löw und mir gleich vier Landespolitiker sowie mit dem Gemeindebeigeordneten Sebastian Michel und dem Dirminger Ortsvorsteher Frank Klein auch Spitzenvertreter der kommunalen Ebene der Einladung von Birgit Müller-Closset folgten, zeigt die hohe Wertschätzung gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement in diesem wichtigen Verband.


In meinem Grußwort machte ich deutlich, welche Bedeutung das Engagement der vielen Ehrenamtlichen im Verband für Gartenbau und Landschaftspflege im Kreis Neunkirchen meiner Meinung nach für unsere Gesellschaft insgesamt hat und sagte stellvertretend dem Vorstand und den Delegierten ein herzliches Wort des Dankes. Die Collage (oben) zeigt neben den Ehrengästen der Versammlung auch ein paar Impressionen aus der Arbeit der Obst- und Gartenbau und der Rosenvereine im Landkreis wie beispielsweise die Kreisrosenschau mit den versammelten saarländischen Hoheiten sowie die Ausstellung des Obst- und Gartenbauvereines Habach. Auch die Bedeutung der Gärten und Streuobstwiesen für unsere heimischen Bienenarten kann nicht oft genug betont werden.

Seit ich mich erinnern kann und bis ins hohe Alter hinein waren meine Eltern im Obst- und Gartenbauverein Habach tätig – halfen bei Veranstaltungen, steuerten wie viele andere die Früchte ihrer eigenen Gartenarbeit zur Ausstellung am Erntedankfest bei, halfen an Erntedank in der Küche und waren auch immer gerne bei den Fahrten dabei, die der Verein veranstaltete.
Ich selbst hatte als Jugendlicher und als junger Mann weit mehr als ein Jahrzehnt lang die Ehre, den Erntedankgottesdienst im Habacher Bürgerhaus mit meiner Orgel musikalisch umrahmen zu dürfen.

Seither hat sich viel verändert.
Der Fokus liegt bei den Menschen selbst im ländlichen Raum nicht mehr so selbstverständlich wie früher auf dem eigenen Garten – und trotzdem können die Obst- und Gartenbauvereine im Kreis Neunkirchen doch immer wieder auch jüngere Menschen für sich begeistern.
Und das ist auch notwendig. 

Die vergangenen beiden Jahre waren ein Fingerzeig und wir erleben es ganz aktuell auf’s Neue:
Es ist eben nicht selbstverständlich, dass alle Lebensmittel jederzeit und in ausreichender Menge in den Regalen stehen.
Um bei der Produktion hier einen Cent und dort einen Groschen zu sparen und Gewinne zu maximieren, wurden Lieferwege internationalisiert – und sie wurden damit, wie sich heute zeigt, auch fragiler und anfälliger für Störungen.
Die Heilmittel gegen diese Anfälligkeit heißen:
Kurze Wege.
Regionalität.
Und ja: auch eigener Anbau.

Dafür zu werben, die Menschen, die Familien dabei zu unterstützen und anzuleiten, wie der eigene kleine Garten ein Stück Versorgungssicherheit bieten kann, das macht der grüne Verband in ganz großartiger Weise. Dafür bin ich dankbar und unterstütze die Arbeit dieser Vereine gerne so gut ich nur kann.

Aber ich habe auch eine Bitte an die Vereinsvertreterinnen und -vertreter geäußert, die ich an dieser Stelle noch einmal im Wortlaut wiedergeben möchte: 

"Gehen Sie noch mehr auf die ganz junge Generation zu und nutzen Sie dafür vor allem auch die Förderprogramme unseres Landesjugendamtes und unseres Kreisjugendamtes, die Ihnen ganz gezielt auch dabei helfen, Ihre Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler zu schulen und Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche sowohl im außerschulischen Bereich als auch im außerunterrichtlichen Bereich an unseren Schulen anzubieten.
Denn wer, wenn nicht Sie, wüsste besser wie sie wann unsere kultivierten Pflanzen am besten ausgesät oder gesetzt und gepflegt werden?
Und wer, wenn nicht Sie, könnte dieses Wissen besser auch an unsere Kinder so weitergeben, dass sie nicht nur für das Thema sensibilisiert werden, sondern im besten Falle auch ihren Eltern, ihren Omas und Opas zeigen können, wie toll der eigene kleine Garten sein kann."

Ich möchte es auch an dieser Stelle noch einmal betonen: Ich unterstütze das  Engagement gerade auch des Verbandes für Gartenbau und Landschaftspflege im Kreis Neunkirchen 
sehr gerne und werde den Obst- und Gartenbauvereinen als Mitglied der CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag gerne jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
Ihrem Engagement gilt mein herzliches Wort des Dankes!



 

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