Sonntag, 29. Mai 2022

Herzlichen Glückwunsch: 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr im Löschbezirk Furpach

Furpach ist ein recht junges Dorf - und entsprechend jung ist auch die örtliche Freiwillige Feuerwehr, die gestern im Martin-Luther-Haus mit einem festlichen Kommers ihr 75jähriges Jubiläum feierte. Selbstverständlich folgte ich der Einladung als Ehrengast sehr gerne, denn es ist für mich auch ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem besonderen gesellschaftlichen Engagement unserer Feuerwehrleute im gesamten Landkreis. 
Im Hinblick auf die wachsende Zahl von Einsätzen und immer neue Herausforderungen können wir die Bedeutung unserer Feuerwehr nur immer wieder betonen und herausheben. 


Gekonnt moderiert vom stellvertretenden Ortsvorsteher Peter Pirrung, selbst engagierter Feuerwehrmann, gestaltete sich die Veranstaltung sehr kurzweilig und interessant. Herzlich begrüßt vom Löschbezirksführer und Oberbrandmeister Christian Milz würdigten viele der Ehrengäste in Grußworten die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr und sagten, wie beispielsweise Karl Albert als Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, Staatssekretär a.D. Henrik Eitel als Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Neunkirchen sowie Nils Meisberger als Vertreter des CDU-Ortsverbandes Furpach-Kohlhof-Ludwigsthal ihre politische Unterstützung zu für die anstehenden, wichtigen Investitionen im Löschbezirk Furpach.
Auch die Zweite Vizepräsidentin des Saarländischen Landtages, Landrat Sören Meng und Oberbürgermeister Jörg Aumann hoben in ihren Grußworten ebenso wie die beiden Pfarrer der evangelischen und katholischen Kirche die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren hervor.

Der zweite Teil der Jubiläumsveranstaltung war geprägt von einem historischen Rückblick auf die Geschichte des Löschbezirkes Furpach. Dabei konnte Löschbezirksführer Christian Milz in seinem Vortrag und seiner Präsentation unter anderem auf eine Chronik zurückgreifen, die der bereits verstorbene Feuerwehrkamerad Hans Weber lange Zeit sehr akribisch geführt hatte. Mehrere Ausstellungsstücke wie zum Beispiel ein alter Schlauchwagen, der seinerzeit noch von Hand zum Brandort gezogen werden musste, ergänzten den anschaulichen Vortrag.


Mit mehr als dreißig aktiven Feuerwehrleuten ist der Löschbezirk Furpach gut aufgestellt und sorgt durch seine Kinder- und Jugendarbeit dafür, dass aus einer lebendigen Jugendwehr auch der Nachwuchs für die aktive Truppe nachhaltig gesichert wird.


Ich kann es auch an dieser Stelle nur noch einmal betonen: Unsere Feuerwehrleute sind eine zentrale Stütze unserer Gesellschaft und riskieren nicht selten ihr eigenes Leben, um anderen Menschen zu helfen. Auch die saarländischen Betriebe, die ihre Angestellten für den ehrenamtlichen Einsatz freistellen, verdienen unsere Anerkennung. 
Völlig zu Recht erwähnte Henrik Eitel in seinem Grußwort das sogenannte Böckenförde-Diktum. Der ehemalige Richter am Bundesverfassungsgericht Ernst-Wolfgang Böckenförde hat in einem Aufsatz einmal treffend formuliert: „Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.“


Es braucht also in unserer Gesellschaft Menschen, die mit anpacken, die gestalten und die sich in den Dienst ihres Nächsten stellen, so wie der Wahlspruch der Feuerwehren "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr" eindrucksvoll widerspiegelt.
Wir als Politik haben deshalb dafür zu sorgen, den Feuerwehrfrauen und -männern für ihre Arbeit auch mit Blick auf den gesellschaftlichen Wandel die besten Bedingungen zu schaffen.

Danke an alle Feuerwehrleute, dass Ihr über uns wacht und Euch für die Sicherheit der Bevölkerung in unseren Dörfern, Gemeinden und Städten  einsetzt!

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