Mittwoch, 25. Mai 2022

Planlosigkeit bei G9: Bildungsministerium verunsichert Eltern und Schüler

Als CDU-Landtagsfraktion sind wir entsetzt nach den gestrigen Aussagen der Bildungsministerin zur Umsetzung des neunjährigen Gymnasiums vor der Landespressekonferenz. Keine klare Aussagen, alles nichts Konkretes, Richtungslosigkeit statt Antworten. Das Kommunikationschaos verunsichert die gesamte Schulgemeinschaft am Gymnasium.
Eltern und Schüler werden völlig im Dunkeln darüber gelassen, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll, die schon in acht Wochen beginnen. 

„Ministerpräsidentin Rehlinger hat in ihrer Regierungserklärung klare Prioritäten vorgegeben: G9 ab diesem Sommer für alle 5er. Die Ausweitung auf jetzige Gymnasial-Jahrgänge wurde angekündigt und jetzt, da die Tinte auf der Rede der Ministerpräsidentin noch nicht trocken ist, rudert die Bildungsministerin schon zurück. Die Schubladen in ihrem Haus sind leer – es existieren keine Pläne, es gibt kein klares Konzept," so Frank Wagner, Bildungsexperte unserer CDU-Landtagsfraktion.
Das Vorhaben G9, das die SPD groß angekündigt hatte, sei nie konzeptionell unterfüttert worden. Das Bildungsministerium stehe mit leeren Händen da.
"Die Umsetzung des neunjährigen Gymnasiums muss endlich zur Priorität im MBK werden!“, fordert Frank Wagner.

"Wir erwarten ganz grundsätzlich eine klare Prioritätensetzung in der Bildungspolitik. Statt jede Woche eine andere Schlagzeile zu produzieren, müssen die angekündigten Themen konsequent und handwerklich sauber aufgesetzt werden", ergänzt Jutta Schmitt-Lang, neue bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Sie betont: "Mit Blick auf G9 heißt handwerklich sauber auch, die von Coronaausfällen stark gebeutelten Jahrgänge der jetzigen Unterstufe 5-7 mitzunehmen, für die zusätzlich wie ebenfalls angekündigt verpflichtend Informatikunterricht hinzukommt. Die dürfen nicht im Stich gelassen werden!"

Wenn acht Wochen vor Schuljahresende noch so völlig unklar sei, wie es nach den Sommerferien weitergeht, sei das Chaos vorprogrammiert, so Schmitt-Lang. "Jetzt müssen alle Kräfte gebündelt werden, um mit der Schulgemeinschaft noch tragfähige Lösungen aufs Gleis zu setzen“, so die Forderung auch von Jutta Schmitt-Lang. 


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