Mittwoch, 21. Dezember 2022

Bildungsministerin konzeptlos bei der Sprachförderung

Die Meldung, dass jeder 6. ausländische Schüler die Schule im Saarland ohne Abschluss verlässt, ist ein Offenbarungseid für die Saarländische Bildungspolitik. „Diese Zahlen zeigen, dass bei dem Prinzip Gießkanne der Bildungsministerin in Sachen Sprachförderung viele Kinder auf der Strecke bleiben“, macht die bildungspolitische Sprecherin unserer CDU-Fraktion, meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, zu Recht deutlich: „Die Ministerin muss die Fehlentscheidung das Programm „Früh Deutsch lernen“ einzudampfen unbedingt revidieren. Gerade weil hier in kleinen Gruppen Vorschulkinder gezielt erreicht wurden. Auch Kinder, die keine Kita besucht haben und denen jetzt jede sprachliche Vorbereitung zum Schulbesuch fehlt.“ Statt eine sinnvolle Struktur zu zerschlagen, müsse das Erfolgsprogramm „Früh Deutsch lernen“ dringend ausgeweitet werden, so Jutta Schmitt-Lang.

Mit Sorge schaue man zudem auf den Sommer, wenn die Ampel in Berlin auch das Programm „Sprachkitas“ fallen lässt, betont Jutta Schmitt-Lang.
Einen Antrag der CDU-Fraktion im saarländischen Landtag hier als Land notfalls finanziell einzuspringen, hat die SPD mit ihrer absoluten Mehrheit selbstgerecht abgebügelt. Ein weiterer wesentlicher Baustein der Sprachförderung droht damit wegzubrechen. 

Als CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag wiederholen wir unsere Forderung, auch ältere neu ankommende Schüler ohne Deutschkenntnisse zunächst in Sprachkursen aufzubauen und sie so fit für den Regelschulbesuch zu machen. „Wie sinnvoll ist es, immer mehr Kinder ohne jede Kenntnis der deutschen Sprache einen ganzen Schulmorgen durch Physik-und Erdkundestunden zu schleifen, denen sie nicht folgen können? Das überfordert die Kinder, aber auch die Schulgemeinschaften, die darauf nicht ausreichend vorbereitet sind“, ist Schmitt-Lang überzeugt.
Als CDU nehmen wir sehr deutlich war, wie groß die Kritik der Lehrerinnen und Lehrer vor diesem Hintergrund mittlerweile ist und wir ziehen daraus auch unsere konkreten Schlüsse. Umso mehr fordern wir deshalb endlich ein ideologiefreies, pragmatisches Gesamtkonzept der Sprachförderung, das die Realitäten im Saarland ernst nimmt.  

 


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