Dienstag, 27. Juni 2023

Bliesmengen-Bolchen: Ein Dorf will Gold!

Bliesmengen-Bolchen hat den aktuellen Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" bereits auf Kreis- und auf Landesebene gerockt und konkurriert nun mit 21 weiteren Dörfern im gesamten Bundesgebiet um den ersten Platz auch auf Bundesebene und damit um die mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro dotierte und entsprechend begehrte Goldmedaille.
Als Vorsitzender des Ausschusses für Inneres, Bauen und Sport im saarländischen Landtag, als agrarpolitischer Sprecher unserer CDU-Landtagsfraktion und vor allem auch als Vizepräsident des Verbandes der Gartenbauvereine Saarland/Rheinland-Pfalz e.V.  identifiziere ich mich sehr mit den Dörfern und dem großen ehrenamtlichen Engagement in den ländlich geprägten Räumen unseres Bundeslandes.

Deshalb war ich schon bei der Preisverleihung beim Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mit meiner Saarpfälzer Kollegin Jutta Schmitt-Lang vor Ort in Bliesmengen-Bolchen und unterstützte unser saarländisches Siegerdorf selbstverständlich auch in der vergangenen Woche, als die 24köpfige Bundes-Jury die Zukunftsfähigkeit des Bliesgau-Dorfes vor Ort in Augenschein nahm - und was die Menger-Bolcher am vergangenen Donnerstag anlässlich der Jury-Bereisung aufgeboten und zu bieten hatten, ist allemal Gold wert.

Ich bin gespannt, wie die Jury entscheiden wird und drücke Ortsvorsteher Timm Braun und seiner engagierten, lebendigen und hoch motivierten Dorfgemeinschaft beide Daumen!


Im Mittelpunkt des Wettbewerbs. der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ausgelobt wird, steht das Engagement der Dorfgemeinschaft. Es geht darum, darzustellen, was auf dem nie endenden Weg, ein Dorf zukunftsfähig zu machen, bereits erreicht wurde, was für die Zukunft ins Aussicht steht oder geplant ist und was noch angepackt werden muss.
Und da haben die Menger-Bolcher schon ganz schön kräftig vorgelegt, wie sie nicht nur in einer gelungenen Präsentation, sondern vor allem auch an den verschiedenen und im ganzen Dorf verteilten  Stationen deutlich machten, zu denen die Jury zum Teil kutschiert und zum Teil zu Fuß geführt wurde.

Für die Bewertungskommissionen, die die teilnehmenden Dörfer bereisen, wird am Ende entscheidend, wie sich das Dorf als Ganzes weiterentwickelt hat. Dabei werden die Leistungen vor dem Hintergrund der jeweiligen individuellen Ausgangslage und der Möglichkeiten der Einflussnahme der Dorfgemeinschaft auf die Dorfentwicklung bewertet.

Die Ausgangsbedingungen der beteiligten Dörfer sind dabei sehr unterschiedlich. Deshalb betrachtet die Bewertungskommission auch die spezifische Situation der Orte: Entscheidend ist nicht das Entwicklungsniveau, sondern wie sich das Dorf durch das Engagement der Menschen vor Ort verändert hat.
Besonders betrachtet wird dabei, ob, Ziele und Konzepte entwickelt wurden, die wirtschaftliche Initiativen unterstützen und zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen, ob die Dorfgemeinschaft sozial engagiert ist und dörfliche kulturelle Aktivitäten entfaltet und ob sie in ihrer Gesamtheit wertschätzend und sensibel mit unserer Baukultur und der Natur und Umwelt umgeht.




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