Montag, 9. Dezember 2024

Mercosur-Abkommen darf saarländische Landwirtschaft nicht gefährden

Das Mercosur-Abkommen ist ein wichtiges Signal für unsere exportorientierte Wirtschaft mitten in der von der Ampel verschuldeten Wirtschaftskrise. Doch es bringt auch erhebliche Herausforderungen für die Landwirtschaft, besonders hier im Saarland. Während unsere Landwirte strenge Standards bei Tierwohl, Umwelt- und Klimaschutz erfüllen müssen, gelten in den Mercosur-Staaten oft niedrigere Anforderungen. Produkte, die unter Bedingungen hergestellt werden, die bei uns verboten sind, könnten so den Markt fluten und unsere Betriebe massiv unter Druck setzen, vor allem in der Rindfleischproduktion. 
Ungleiche Standards aber führen zu Marktverzerrungen und gefährden die Existenz unserer heimischen Betriebe. Es muss deshalb ganz klar sein: Unsere Landwirte brauchen klare Zukunftsperspektiven!


Als agrarpolitischer Sprecher unserer CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag fordere ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen, dass die EU sicherstellt, dass Importe aus Mercosur-Staaten denselben hohen Standards entsprechen wie europäische Produkte. Freihandel funktioniert nur, wenn gleiche Wettbewerbsbedingungen gelten. Andernfalls drohen Marktverzerrungen, die die Existenz unserer Landwirte gefährden.
Gleichzeitig muss die EU im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) Maßnahmen ergreifen, um Benachteiligungen unserer Landwirte auszugleichen - allem voran eine deutliche Entlastung von Bürokratie und Dokumentationspflichten! Schon jetzt leiden saarländische Betriebe zudem unter Verzögerungen bei der Auszahlung der GAP-Mittel und stehen im Vergleich zu anderen Bundesländern schlechter da. Wenn ministerielle Verwaltung selbst nicht mit den ganzen Auflagen und Prüfpflichten klarkommt, darf sie es auch nicht von unseren Bauern verlangen!

Ich erwarte von Landwirtschaftsministerin Berg klare Worte und entschlossenes Handeln zum Schutz der saarländischen Landwirtschaft. Unsere Landwirte brauchen verlässliche Unterstützung und faire Bedingungen – dafür steht die CDU-Fraktion fest an ihrer Seite.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen