Die Entscheidung des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages ist eine gute Nachricht für das Saarland: Künftig wird beim deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS am Standort Freisen-Schwarzerden ein neuer Transportpanzer produziert. Damit wird der Weg für eine milliardenschwere Investition und die Schaffung sowie Sicherung zahlreicher Industriearbeitsplätze im nördlichen Saarland geebnet.
Mein Kollege Dr. Christopher Salm, Beauftragter für Rüstung der CDU-Landtagsfraktion, hat es in seiner Pressemitteilung treffend formuliert:
„Die heutige Entscheidung des Verteidigungsausschusses ist ein bedeutender Meilenstein hin zur milliardenschweren Produktion eines Transportpanzers bei KNDS in Freisen-Schwarzerden. Dies wird den saarländischen Standort nachhaltig sichern und weitere Industriearbeitsplätze im nördlichen Saarland schaffen.“
Ein entscheidender Schritt, an dem auch unser CDU-Bundestagsabgeordneter Roland Theis maßgeblich beteiligt war. Mit der Produktion des Transportpanzers des finnischen Unternehmens PATRIA ‚Made in Saarland‘ wird nicht nur unsere regionale Industrie gestärkt, sondern auch ein starkes europäisches Signal gesendet: Europa nimmt seine eigene Verteidigungsfähigkeit ernst und setzt dabei auf leistungsfähige Standorte wie das Saarland.
Verantwortung der Landesregierung – mehr als Beifall spenden
So erfreulich diese Entscheidung ist: Sie darf nur ein Anfang sein. Das Saarland hat mit seiner industriellen Kompetenz, seiner zentralen Lage und hochqualifizierten Fachkräften beste Voraussetzungen, weiterhin eine wichtige Rolle in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsarchitektur zu spielen.
Hier ist die Landesregierung in der Verantwortung. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger muss alles daransetzen, dass weitere Investitionen dieser Art ins Saarland gelenkt werden. Es geht um die Zukunft unseres Industrielandes, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze – gerade in den Regionen, die vom Strukturwandel besonders betroffen sind.
Besonders SPD-Fraktionschef Ulrich Commerçon ist hier gefragt. Er hatte sich in der Vergangenheit wenig begeistert von solchen Investitionen gezeigt – und bremste damit Chancen, die für unsere Region enorm wichtig sind. Jetzt ist der Moment, Farbe zu bekennen: Wer es ernst meint mit einer starken saarländischen Wirtschaft, mit sicheren Arbeitsplätzen und mit europäischer Verantwortung, der muss solche Projekte nicht skeptisch begleiten, sondern aktiv unterstützen und fördern.
Chancen im Strukturwandel
Die Panzerproduktion in Freisen ist mehr als ein klassisches Industrieprojekt – sie ist auch ein wichtiger Baustein im Strukturwandel unseres Landes. Nach dem Ende der Montanindustrie, den Veränderungen in der Automobilbranche und den Herausforderungen der Energiepolitik brauchen wir neue industrielle Kerne, die Beschäftigung, Innovation und Wertschöpfung im Saarland halten.
Rüstungsindustrie bedeutet dabei nicht nur Panzerbau. Es geht um Spitzentechnologie, Forschung, Digitalisierung, hochpräzise Fertigung und internationale Kooperationen. Genau diese Felder sind entscheidend, wenn wir die Transformation des Saarlandes erfolgreich gestalten wollen.
Das Beispiel KNDS zeigt:
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Industriearbeitsplätze können auch in Zukunft im Saarland entstehen.
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Know-how in Hightech-Branchen wird weiter ausgebaut.
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Das Saarland kann zum wichtigen europäischen Player in Sicherheits- und Verteidigungsfragen werden.
Zukunft gestalten – Chancen nutzen
Mit der Entscheidung für die Produktion in Freisen-Schwarzerden hat das Saarland ein starkes Signal erhalten. Jetzt geht es darum, weitere Produktionsstandorte zu erschließen, Kooperationen auszubauen und die gesamte Wertschöpfungskette im Land zu halten.
Das Saarland kann – wenn die Landesregierung den politischen Willen zeigt – zu einem zentralen Standort der europäischen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie werden. Wir als CDU-Fraktion stehen dafür ein, diese Chancen nicht nur zu sehen, sondern auch konsequent zu nutzen.
👉 Fazit:
Die Panzerproduktion „Made in Saarland“ ist ein Gewinn für Industrie, Arbeitsplätze und Strukturwandel. Jetzt müssen auch Ministerpräsidentin Rehlinger und SPD-Fraktionschef Commerçon beweisen, dass sie den Anspruch haben, das Saarland als starken Industriestandort nachhaltig zu sichern – und nicht länger auf der Bremse stehen.
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