In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall, viele davon zum ersten Mal. Auch im Saarland sind die Zahlen hoch. Ein Schlaganfall passiert, wenn das Gehirn plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Dann zählt jede Sekunde, um bleibende Schäden zu vermeiden.
Warnzeichen früh erkennen – Leben retten
Viele Schlaganfälle könnten besser ausgehen, wenn Betroffene oder Angehörige die typischen Anzeichen sofort erkennen.
Der einfache FAST-Test hilft dabei:
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Face – Lächeln: Hängt ein Mundwinkel?
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Arms – Arme heben: Kann eine Seite nicht angehoben werden?
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Speech – Sprache: Ist die Sprache verwaschen oder fehlen Worte?
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Time – Zeit: Sofort 112 anrufen!
Je schneller Hilfe kommt, desto größer die Chance, dass das Gehirn keinen bleibenden Schaden nimmt.
Gute Akutversorgung im Saarland – aber Nachsorge ausbauen
Im Saarland gibt es eine sehr gute Akutversorgung mit spezialisierten Schlaganfall-Einheiten (Stroke Units), unter anderem an den großen Kliniken in Saarbrücken, Homburg und Neunkirchen. Dort können Patientinnen und Patienten optimal behandelt werden – teils auch mit moderner Telemedizin, wenn die Klinik kleiner ist.
Aber: Nach der Akutbehandlung beginnt für viele der schwerere Weg – zurück ins Leben. Hier brauchen Betroffene mehr Unterstützung, etwa durch eine koordinierte Nachsorge, gezielte Reha-Angebote und wohnortnahe Therapien. Gerade im ländlichen Raum ist der Zugang nicht immer einfach. Das wollen wir verbessern.
Vorbeugen ist der beste Schutz
Viele Risikofaktoren lassen sich beeinflussen: Bluthochdruck, Diabetes, Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel erhöhen das Schlaganfallrisiko deutlich. Wer regelmäßig zum Arzt geht, sich gesund ernährt und aktiv bleibt, kann viel für sich tun.
Mein Fazit
Der Welt-Schlaganfall-Tag ist ein wichtiger Anlass, an Prävention, schnelle Hilfe und bessere Nachsorge zu erinnern.
Ich setze mich als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion dafür ein, dass die Versorgung im Saarland weiter verbessert wird – von der Früherkennung über die Akutbehandlung bis hin zur langfristigen Begleitung der Betroffenen.
Denn: Jede Minute zählt. Und jeder Schritt hilft.
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