Sonntag, 21. Februar 2016

"Hat sie oder hat sie nicht?" fragt die Saarbrücker Zeitung. Was hinter dieser Frage steckt, könnte Sie verunsichern!

"Gibt es keine wichtigeren Themen mehr in der Gemeinde Eppelborn?" wird sich mancher sicherlich nun fragen. Oder auch: "Müssen die Parteien immer streiten?". 
Die ehrlichen Antworten auf diese Fragen lauten "Ja" und "Nein". Aber auch "Nein" und Ja".
Verwirrend?
Eigentlich nicht.

Doch zunächst einmal: Worum geht es hier überhaupt?
Manfred Krause von der "Neunkircher Rundschau" der SZ hat in seiner Kolumne "Unsere Woche" Gerüchte aufgegriffen, Bürgermeisterin Birgit Müller-Closset wolle Unternehmerinnen und Unternehmer, welche die CDU durch Inserate im CDU-Magazin "In-Form" unterstützen, bei Auftragsvergaben nicht mehr berücksichtigen.
Gegenüber dem Vorsitzenden des Eppelborner Gewerbevereins, der übrigens keiner Partei angehört, habe sie dies auf Nachfrage bestätigt, so die SZ. 

"Auf SZ-Nachfrage hin bestritt Birgit Müller-Closset die Vorwürfe vehement" schreibt Krause in der Saarbrücker Zeitung vom 20. Februar 2016. Das überrascht. Denn erstens hat der Vorsitzende des Gewerbevereins die Bürgermeisterin ja vermutlich nicht einfach so angesprochen, sondern er hatte sicherlich Gründe dafür. Auch Klaus Peter Schäfer, der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Eppelborn, wird sich das alles auch nicht so einfach aus den Fingern gesaugt haben - denn dafür sind die Anschuldigungen wirklich zu schwerwiegend. 
Es geht um Amtsmissbrauch. Um nicht weniger.
Derartige Vorwürfe erhebt man in aller Regel nicht leichtfertig.


Amtsmissbrauch?

Fakt ist:
Was hier als Gerücht durch den Blätterwald wabert, könnte wirklich einen realen Hintergrund zu haben.Wer schon einige Male miterlebt hat, wie Bürgermeisterin Müller-Closset  auf Kritik reagiert, schließt zumindest nicht mehr alles aus.
Die Gerüchteküche brodelt nun bereits ein gutes Weilchen. Müller-Closset hätte den Gerüchten entschieden entgegentreten können. Das hat sie nicht getan.
Vielmehr scheint, als stelle sie ihre eigene Auffassung von Moral über Recht und Gesetz.
Dass sie, nachdem nun alles richtig hochkocht, anstatt selbst klare Worte zu finden, lieber einen Anwalt für sich sprechen lässt, wirkt ebenfalls zumindest nicht souverän.


Kommen wir nun wieder zu den beiden Eingangsfragen:

1. Gibt es keine wichtigeren Themen in der Gemeinde Eppelborn?

Diese Frage kann man nicht nur, man muss sie mit Ja und Nein beantworten. 
Es gibt genügend Politikfelder die dringend beackert werden müssten. Den Stillstand in unserer Gemeinde empfinden immer mehr Menschen als regelrecht bedrückend. Zu handeln, endlich wieder Bewegung in die Entwicklung unserer Gemeinde bringen, wäre das allerwichtigste.
In einem Moment aber, in dem erkennbar wird, dass die Bürgermeisterin nicht politische Ziele sondern ausschließlich Parteiinteressen über alles andere zu stellen scheint und der Vorwurf des Amtsmissbrauchs im Raum steht, verschieben sich die Parameter.
Bis dieser Vorwurf restlos aus der Welt geschafft ist, rückt alles andere in den Hintergrund.

2. Müssen die Parteien immer streiten?

Nein, müssen sie nicht. Nicht grundsätzlich.
Mit Ja aber muss diese Frage genau dann beantwortet werden, wenn sich der Eindruck verfestigt, dass etwas grundlegend falsch läuft.
Dann ist es die verdammte Pflicht aufzustehen und zu widersprechen. Und dann beginnt das, was manche als Streit bezeichnen. Ich nenne das anders: Es ist immer wieder der Beginn des Wettbewerbs um den richtigen  Weg und die besseren Ideen. Wenn es um die Zukunft unserer Dörfer und unserer Gemeinde geht, lohnt es sich manchmal, zu streiten. Dafür sind wir gewählt.
Irgendwann muss dann entweder ein Kompromiss gefunden werden - oder es setzt sich eben eine Mehrheit durch. 
Auch diese Mehrheitsentscheidungen dürfen dann kritisiert werden. Das ist eine der Grundregeln der Demokratie. 


Kritik ist notwendig. Sie ist erlaubt. Und sie muss auch künftig noch in unserer Gemeinde möglich sein.

Kritik kann natürlich manchmal hart sein. Und jeder nimmt sie anders auf.
Es gibt Menschen, für die ist Kritik Ansporn.
Es gibt Menschen, an denen prallt Kritik ab.
Es gibt Menschen, die jede noch so sachliche Kritik als persönlichen Angriff sehen.
Und es gibt offenbar Menschen, die die Kritiker am liebsten mundtot sehen würden.



Freitag, 22. Januar 2016

Die SPD und ein Problem mit der Meinungsvielfalt? Echt jetzt?

Das mit der Meinungsvielfalt ist so eine Sache: Sie zwingt einen nicht selten dazu, sich mit anderen Ansichten auseinander zu setzen. Sie fördert das (Nach-)Denken. Manchmal auch über die eigene Position.
Das kann anstrengend sein. Vor allem dann, wenn das Gegenüber eine gegenteilige Meinung vertritt. Dann muss man sich nicht nur selbst Argumente oder Gegenargumente zurecht legen. Oft muss man auch Platitüden, Parolen und zu einfachen Botschaften entgegentreten oder gar die Unwahrheit entlarven. 

Es gibt Leute, denen scheint das zu anstrengend zu sein.

"Eines der kostbarsten Recht des Menschen"

Ich finde es bemerkenswert und halte es für eine große Errungenschaft, dass die Meinungsfreiheit bereits 1789 in der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte in Frankreich als "un des droits les plus précieux de l’Homme", also als „eines der kostbarsten Rechte des Menschen“ bezeichnet wurde.
Wenn die Meinungsfreiheit auf Wikipedia als "einer der wichtigsten Maßstäbe für den Zustand eines demokratischen Rechtsstaates" bezeichnet wird, ist dem nicht mehr viel hinzuzufügen.



Aktuell aber gibt es Ereignisse, die ich für derart eklatant halte, dass ich dazu nicht schweigen kann. Eins davon ist die Posse um die TV-Debatten des Südwestrundfunks in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. SPD und Grüne übten in beiden Fällen Druck auf einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehsender aus, und wollten so bestimmen, welche Parteien den Debatten teilnehmen dürfen und welche eben nicht.
Ein bemerkenswerter Vorgang, wie ich finde.


Druck auf Sponsoren und Unterstützer

Doch man muss garnicht erst unser Bundesland verlassen. In nächster Nähe gibt es ein weiteres Ereignis, das man für bedenklich, ja für skandalös halten könnte. 
Auch in einer Gemeinde im Herzen des Saarlandes soll die SPD nämlich ein erhebliches Problem mit der Meinungsvielfalt zu haben.
Dort sei wohl, wie man hört,  vor einigen Wochen ein Magazin der CDU verteilt worden, in dem unter anderem die bisherige Arbeit der örtlichen Bürgermeisterin kritisch unter die Lupe genommen worden sei.
Was zu lesen war, mochte der Bürgermeisterin und ihren Sozialdemokraten nicht gefallen haben - doch es soll nicht einmal einen einzigen Punkt gegeben haben, dem sie - selbst in der Tiefe ihres eigenen Herzens - ehrlich hätten widersprechen können.

Da also die sachliche Gegenargumentation sich als äußerst schwierig erwies, versuchten die Sozialdemokraten zunächst, die Diskussion von einer sachlichen auf eine emotionale Ebene zu ziehen. Mehr oder weniger hinter vorgehaltener Hand sollen die Inhalte des CDU-Magazins wahlweise als frech, beleidigend oder respektlos bezeichnet worden sein. 

In einem zweiten Schritt - und jetzt wird es interessant - sollen sich dann, wie gemunkelt wird, mehrere führende Sozialdemokraten auf den Weg gemacht haben, um Unternehmerinnen und Unternehmen, die in besagtem CDU-Magazin Anzeigen geschaltet hatten, unter Druck zu setzen. Es wird sogar behauptet, die Bürgermeisterin habe höchstselbst entschieden, dass keine Aufträge der Gemeinde (!) mehr an Unternehmen vergeben werden sollen, die die CDU unterstützen.

Wenn das wirklich so wäre und diese unglaubliche Geschichte stimmen sollte, hielte ich das für einen Skandal! Böse Zungen würden vielleicht sogar von "Stasi-Methoden" sprechen! Auf jeden Fall aber wäre es ein ganz spezieller politischer und persönlicher Stil, den man in dieser Gemeinde im Herzen des Saarlandes bislang nicht kannte. 
Es wäre Amtsmissbrauch.

Sollte die SPD nach einem nur sehr kurzen Höhenflug wirklich so hart gelandet sein, dass sie sich nicht anders zu helfen weiß, als ihre politische Erfolglosigkeit, ihren Mangel an Ideen und ihre fehlende Kompromissfähigkeit etwa durch eine Beschneidung der Meinungsvielfalt und der Meinungsfreiheit kompensieren zu wollen?
Das kann ich mir fast nicht vorstellen.

Ein solcher Versuch könnte nur misslingen.



Mittwoch, 13. Januar 2016

Update: Auch der Veranstaltungskalender der Gemeinde Eppelborn steht jetzt zum Download bereit!

Nun steht auch der "Veranstaltungskalender Eppelborn 2016", der alljährlich von der Gemeindeverwaltung herausgegeben wird, zum Download bereit.Gut Ding will ja bekanntlich Weile haben.
Darin enthalten sind alle Veranstaltungen in unserer Gemeinde, die den Ortsvorstehern und der Verwaltung rechtzeitig von den Vereinen, Verbänden, Institutionen und Veranstaltern gemeldet wurden.

Hier steht der Veranstaltungskalender der Gemeinde zum Herunterladen bereit!

Natürlich stehen die unterschiedlichen Kalender nicht in Konkurrenz zueinander - ganz im Gegenteil: Was das ganze Jahr über in den Dörfern unserer Großgemeinde auf die Beine gestellt wird, kann sich sehen lassen und ist es wert, dass in allen Medien und Kanälen dafür geworben wird.
An dieser Stelle deshalb noch einmal herzlichen Dank an alle, die sich das ganze Jahr über - hauptamtlich oder ehrenamtlich- in unserer Gemeinde engagieren!

P.S.: Sie haben noch weitere Termine? Kostenlos können Sie diese im Veranstaltungskalender des EppelBlog im openeventnetwork einpflegen!

Montag, 11. Januar 2016

Mehr Platz bei Veranstaltungen: Das Habacher Bürgerhaus soll erweitert werden!

Bürgermeisterin Müller-Closset hat die Idee in den Raum geworfen, die Habacher Sozialdemokraten haben sie als Antrag in den Ortsrat eingebracht. Die CDU hat im Ortsrat den Antrag dann noch an die tatsächlichen Erfordernisse angepasst - und schließlich wurde einstimmig beschlossen: Das Bürgerhaus in Habach soll erweitert werden.

Die Erwartungshaltung in Habach ist natürlich nun groß: Nachdem parteiübergreifend Einigkeit herrscht, dass das Habacher Bürgerhaus erweitert werden soll, gehen vor allem die Vereine des Dorfes davon aus, dass dieses Projekt möglichst schnell umgesetzt wird.

Tatsächlich stößt das Bürgerhaus bei Veranstaltungen immer sehr schnell an seine Grenzen seiner Kapazität. So waren beispielsweise in der vergangenen Woche die Sitzplätze für die Kappensitzungen des Habacher Karnevalsverein "Dat gibt's nur ämo" innerhalb weniger Minuten restlos ausverkauft. Der beliebte Veranstaltungsort ist für das lebendige und bunte Dorfleben in Habach einfach zu klein.

Bereits seit längerem fordert die CDU eine Sanierung des Daches, eine energetische Sanierung und auch die Installation einer Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung und einer Solaranlage zur zur Brauchwassererwärmung. So soll das Bürgerhaus zukunftsfähig gemacht und die Energiekosten nachhaltig gesenkt werden. 
Die Sozialdemokraten haben in ihrem Antrag nun diese Ideen der CDU, die auch schon Beschlusslage im Ortsrat sind, aufgegriffen und mit dem Vorschlag der Bürgermeisterin, das Bürgerhaus zu erweitern, kombiniert. Allerdings haben sie dabei zunächst übersehen, dass bei einer Erweiterung auch die Lichtschächte für die Räumlichkeiten der Feuerwehr im Keller des Bürgerhauses überbaut würden.
Die Habacher CDU erkannte dieses Problem sehr schnell und erweiterte den Antrag, in dem sie unter anderem forderte, die Lösung dieses Problems bereits frühzeitig bei den Planungen zu berücksichtigen. Des weiteren schlug Marliese Weber, Sprecherin der CDU im Ortsrat Habach, im Namen ihrer Fraktion vor, den dann größeren Saal mit Möglichkeiten der Abtrennung zu versehen. So könnte der Raum flexibel an unterschiedliche Arten von Veranstaltungen angepasst werden. Einstimmig folgten die Mitglieder des Habacher Ortsrates diesem nun erweiterten Antrag. Ein starkes Votum durch beide Fraktionen.

Konkret ist daran gedacht, den großen Saal des Bürgerhauses nach vorne bis zur Großwaldstraße zu erweitern. Da der Bereich vor dem Bürgerhaus ohnehin zu einem großen Teil aus aufgeschüttetem Material besteht, würde eine Unterkellerung des nun zu planenden Anbaus den Kostenrahmen nur wenig verändern. Damit könnte auch das Problem mit den Räumen der Feuerwehr gelöst und gleichzeitig auch dem dringenden Platzbedarf anderer Vereine Rechnung getragen werden. 
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass auch die Habacher Vereine bei einer Umbaumaßnahme mit anpacken würden.

Die Tatsache, dass beide Habacher Parteien - wie so oft in der jüngeren Vergangenheit - hier zusammenarbeiten und auch die Verwaltungsspitze im Eppelborner Rathaus mit im Boot sitzt, lässt hoffen, dass sich dieses Projekt sehr schnell umsetzen lässt.

Veranstaltungskalender der Gemeinde Eppelborn lässt auf sich warten - EppelBlog und CDU deutlich schneller!

In den Dörfern unserer Gemeinde wird auch in diesem Jahr wieder einiges geboten. Neben dem wirklich hochklassigen Programm im big Eppel sind es vor allem unsere Verein, die vieles auf die Beine stellen. Ohne dieses meist ehrenamtliche Engagement wäre Eppelborn ein gutes Stück langweiliger. Umso wichtiger ist es, dass über die Vielzahl der Termine frühzeitig informiert wird. Der Veranstaltungskalender der Gemeinde Eppelborn lässt jedoch in diesem Jahr auf sich warten. Der EppelBlog und auch die CDU-Ortsverbände Eppelborn und Habach waren da deutlich schneller.

Die Mühlen der Bürokratie mahlen ja oft sehr langsam. In Eppelborn wird das seit einiger Zeit besonderes deutlich. Dabei kann man jedoch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sicherlich keinen Vorwurf machen, auch wenn die Termine immer früher bei den Ortsvorstehern abgerufen werden.
Tatsache ist, dass es nun ein weiteres Beispiel dafür gibt, dass es in Eppelborn nicht mehr rund läuft: 
Der Januar ist nun schon bald zur Hälfte vorbei und noch immer liegt der Veranstaltungskalender der Gemeinde Eppelborn nicht vor. 
Weder im Internet zum Herunterladen noch in gedruckter Form.
Die ersten Veranstaltungen des Jahres sind bereits Vergangenheit.

CDU verteilt übersichtliche Veranstaltungskalender in Eppelborn und Habach


Den Bürgerinnen und Bürgern in Habach und in Eppelborn kann's genauso egal sein, wie den Leserinnen und Lesern des EppelBlog: In den beiden Gemeindebezirke haben die CDU-Ortsverbände bereits individuelle Dorf- und Veranstaltungskalender vorgelegt und an die Haushalte verteilt.
Beide Kalender stehe auch zum Herunterladen im Internet bereit.

(die entsprechenden Seite gehen auf dieser Seite ganz unten).


Vereine können Termine auch selbst eintragen: Kalender im EppelBlog noch aktueller!

Topaktuell ist auch der neue Veranstaltungskalender im EppelBlog. Mehr als 90 Termine und Veranstaltungen wurden bereits eingepflegt - ein in dieser Form bislang einzigartiger Online-Kalender in unserer Gemeinde.
Und das Gute: Die Vereine können ihre Termine auch selbst dort einstellen. 

Ohne großen Aufwand und vor allem auch kostenlos!

Hier geht's zum Download:

Der "Eppelborner Veranstaltungskalender 2016" des CDU-Ortsverbandes Eppelborn

Der "Habacher Dorf- und Veranstaltungskalender 2016" des CDU-Ortsverbandes Habach



Donnerstag, 31. Dezember 2015

Samstag, 26. Dezember 2015

Schöne Bescherung: Mann tickt aus und übergießt Auto mit Benzin - Polizei und Feuerwehr verhindern Schlimmeres

So viele schöne Ereignisse brachten auch diese Weihnachten wieder mit sich: es gab leuchtende Kinderaugen, volle Kirchen, Familientreffen und Menschen, die sich freuten, sich wiederzusehen und zusammen zu sein. Der weihnachtliche Frieden, den Dechant Matthias Marx den Familien in unserer Gemeinde wünschte, kehrte in die Häuser ein.
Und doch schaffte es ein Ereignis, das alles für kurze Zeit in den Hintergrund zu drängen und eine große Zahl von Einsatzkräften in Atem zu halten: Von Amok-Alarm in Eppelborn war am Morgen des ersten Weihnachtstages plötzlich die Rede.

Es sind Schlagzeilen, die niemand gerne lesen möchte - vor allem nicht zum Weihnachtsfest.
Die BILD-Zeitung titelte: "WEIHNACHTSKOLLER? Polizei nimmt Amokmann fest", während das mittelrhein-tageblatt.de sogar noch reißerischer und offenbar unzutreffenderweise die Überschrift: "Eppelborn – Mann übergießt seine Frau mit Benzin und will sie anzünden" wählte.

Soweit kam es aber gottseidank nicht. Der besonnene Einsatz von Polizei und Feuerwehr sorgte dafür, dass alles noch verhältnismäßig glimpflich endete. Tatsächlich hatte wohl ein 52jähriger Mann nach einem Familienstreit das Auto seiner Lebensgefährtin mit Benzin übergossen und gedroht, es anzuzünden. 
Während die ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehr bereitstanden, schafften es jedoch die Polizeibeamten aus Illingen und Lebach gemeinsam mit dem SEK den Mann zu überwältigen und aus dem Verkehr zu ziehen. Er befindet sich jetzt in einer Klinik.

Die Feuerwehrleute sorgten im Anschluss dafür, dass von dem ausgeschütteten Benzin keine Gefahr mehr ausgehen konnte - bevor sie wieder zu ihren Familien nach Hause zurückkehren konnten. Der Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt, der nur wenige hundert Meter vom Ort des Geschehens entfernt wohnt, sprach selbst mit den beteiligten Kräften und bedankte sich für diesen, sicherlich nicht einfachen Einsatz.
Auch dieser Einsatz zeigte wieder, dass das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr kein "Hobby" wie jedes andere ist. Ebenso wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Polizei und Rettungsdienst haben auch auch die Feuerwehrleute allen Respekt verdient.

Ich wünsche allen, dass sie wieder zur Ruhe finden und die Weihnachtszeit mit ihren Lieben zusammen genießen können. 




Mittwoch, 23. Dezember 2015

Dezember. Ein Vergleich.

2010:

... da kommt soviel Schnee aus dem Himmel" flüsterte meine gerade meine Tochter Fabienne (3) mit leuchtenden Augen ihrer Zwillingsschwester Aline nach einem Blick durch das Glas unserer Haustür zu. 
"Ohhhhhhh....." lautete die nicht weniger begeisterte Antwort Alines im Brustton der Überzeugung:
"Da könne mir moije Schlitten fahren".


2015: 

In diesem Dezember hört sich die Frage von Fabienne (8) ganz anders an: "Papa...? Können wir die Himbeeren essen, die draußen wachsen?" 




Montag, 21. Dezember 2015

(Fast) alles drin: der Habacher Dorf- und Veranstaltungskalender 2016

Dieser Kalender hat bereits Tradition: Der Habacher Dorf- und Veranstaltungskalender. 2016 wird bereits das vierzehnte Jahr sein, in dem die CDU die wichtigsten Termine des lebendigen kleinen Dorfes im Mittelpunkt des Saarlandes komprimiert und übersichtlich an alle Haushalte verteilt.

Das Ganze ins richtige Layout zu bringen, ist immer ein schönes Stück Arbeit. Die relativ kleine Habach hat im Jahresverlauf soviel zu bieten, dass bei der Einarbeitung der Termine in den Kalender immer höchste Konzentration gefordert ist.
Hilfreich ist natürlich, dass sich Ortsvorsteher Peter Dörr bereits verhältnismäßig früh mit den Habacher Vereinen zusammensetzt, um gemeinsam die Veranstaltungen des kommenden Jahres zu planen.

Kaum, dass diese Termine abgestimmt sind, geht insbesondere für mich die Arbeit am Dorf- und Veranstaltungskalender los - dieses Mal bereits Anfang Oktober.
Termine wurden sortiert und eingetragen und kontrolliert.
Die Waldfeste, das 25jährige Jubiläum der Tennisfreunde oder die Kappensitzungen des HKV durften natürlich ebensowenig fehlen, wie die Kirmes, der Adventsbasar, das CDU-Heringsessen und vieles andere, was in Habach Monat für Monat auf die Beine gestellt wird.

Die Termine des Volkslieder-Singkreises, von "Stricke unn maije" im Bauernhaus und vom Bürgerfrühstück wurden ebenfalls erfasst und eingetragen. 
Anschließend wurden die Abfuhrtermine für Wertstoffe, für Restmüll und für all die Dinge, die das Ökomobil mitnehmen soll, ergänzt.

Peter Dörr, Marliese Weber und Ursula Klos überprüften nochmals, ob auch wirklich alles seine Richtigkeit hat, während CDU-Chef Alwin Theobald nochmals letzte Details anpasste. In der ersten Dezemberwoche ging der Habacher Dorf- und Veranstaltungskalender nach wochenlanger Kleinarbeit dann endlich in Druck.
Ortsvorsteher Peter Dörr und seine Fraktionskolleginnen und - kollegen wurden auch dieses Mal bereits vor dem Adventsbasar angesprochen - und eine Frage wiederholte sich immer wieder:
"Wird es auch für nächstes Jahr einen Dorfkalender geben?"

Die Antwort lautet auch dieses Mal selbstverständlich JA!
Aktuell wird der Habacher Dorf- und Veranstaltungkalender gerade von den fleißigen Helferinnen und Helfern der CDU an die Habacher Haushalte verteilt. Die "Unnerscht Habach" ist bereits flächendeckend versorgt. Bis Weihnachten soll die Verteilaktion in ganz Habach abgeschlossen sein.

Wer es übrigens nicht erwarten kann, den Kalender endlich in Händen zu halten, kann ihn sich auch hier aus dem Internet herunterladen:

https://drive.google.com/file/d/0B0_JjzRLsPyrT2FkM3oxbG1VUU0/view?usp=sharing

Sonntag, 20. Dezember 2015

Entschleunigen. Innehalten. Die "Lichtspur" in Bubach war erneut ein ganz besonderes Ereignis im Advent

In dem Moment, in dem ich diesen Blogpost schreibe, ist die "Lichtspur 2015" der kfd "Junge Frauen - neue Wege"  in der Bubacher Kirche St. Laurentius bereits vorbei. Sogar schon seit einer Woche. Und trotzdem lohnt es sich noch, darüber zu schreiben. Denn die "Lichtspur" war auch in diesem Jahr wieder ein Ereignis, das nicht mit dem Ausblasen der letzten Kerze endet, sondern in den Herzen der Besucherinnen und Besucher, aber auch der Veranstalterinnen noch lange nachwirken wird.



Ich hatte den Eindruck, die Zahl der Menschen, die dieses wunderbare Angebot zum Innehalten angenommen haben, ist erneut gestiegen.
In der Ankündigung der "Lichtspur" haben die engagierten jungen Frauen das, was dieses besondere Event ausmacht, so treffend in Worte gefasst, dass ich dies an dieser Stelle nur zu gerne zitiere:
"Wenn die ganze Kirche, in weiches Kerzenlicht getaucht, eine ruhige Atmosphäre ausstrahlt und meditative Musik zum Verweilen einlädt, kann sich manches lösen, das uns sonst gefangen hält. Einzelne Stationen geben Impulse zum Nachdenken und Nachspüren. Komm zu Dir und bleib bei Dir - und schau, was Gott damit zu tun hat!“



Meine Schnappschüsse können nur unzureichend das widergeben, was die Lichtspur ausmacht. Trotzdem hoffe ich, dass wenigstens ein kleiner Teil der Stimmung sich in den Fotos spiegelt.

Ich für meinen Teil kann das, was ich auch in das Gästebuch der "Lichtspur" geschrieben habe, nur noch einmal wiederholen: Vielen Dank für diesen Moment der Entschleunigung und des Innehaltens!







Mittwoch, 16. Dezember 2015

Fit für's Ehrenamt: 17 neue Jugendleiterinnen und Jugendleiter in Eppelborn bekamen die Juleica überreicht

Siebzehn Mädels und Jungs aus der Gemeinde Eppelborn wurde in der vergangenen Woche im Rathaus die Jugendleiterinnen- und Jugendleiter-Card Juleica überreicht. Sie alle haben eine Ausbildung bei juz-united, dem Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V. absolviert. Stattgefunden haben die Seminare vor Ort in den Jugendzentren bzw. Jugendräumen in Bubach, Wiesbach und Dirmingen. Mindestens 40 Schulungseinheiten (30 Zeitstunden) dauerte die Ausbildung für jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer. Hinzu kam dann noch der obligatorische Erste-Hilfe-Kurs.

Jennifer Persch und Silvana Monz aus dem Juz Wiesbach, Johanna Hell,
Sarah König, Celine König und Ines Stein aus dem Juz Bubach, Vanessa
Klein, Paula Ziegler, Cedric Meiser und David Weiskircher aus dem Juz
Dirmingen nahmen ihr JuLeiCas von Antonia Jacquet und Kerstin Himmelmann
(beide juz united) entgegen. Marcel Hellbrück, Sabrina Frentzel, Janina Kuhn,
David Kuhn und Torsten Spaniol aus dem Juz Wiesbach sowie Nico Leist
und Dustin Kaleja aus dem Juz Bubach waren leider verhindert.
Dass Bürgermeisterin Müller-Closset eigens zur Überreichung der Juleica gemeinsam mit juz-united einen kleinen Empfang veranstaltete, war genau das richtige Zeichen: Erfolgreiche Jugendarbeit lebt nicht nur vom Mitmachen, sondern vor allem auch vom Machen!
Es ist Aufgabe einer Gemeinde, ein solch besonderes Engagement auch in geeigneter Form herauszustellen - ein Engagement, dass in die Zukunft gerichtet ist.
Die siebzehn jungen Leute, die nun diese Ausbildung gemacht haben, sind bereit, Verantwortung zu übernehmen. Freiwillig und unentgeltlich. Jugendleiterinnen und Jugendleiter leisten einen wertvollen und wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, weil sie helfen, dass die nachwachsende Generation einen guten Start ins Leben und einen Platz in unserer Gesellschaft zu finden lernt.

Ausgebildete Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter können helfen, aus der Gruppe das herauszuholen, was in ihr steckt. Kinder- und Jugendgruppen helfen jungen Menschen, ihre Fähigkeiten herauszufinden und zu stärken, mit anderen zu kommunizieren, Interessen zu vertreten, Kompromisse auszuhandeln und sich selbst wirksam zu erfahren. Die Bedeutung, die eigenen Erfahrungen in der Gruppe zukommt, kann weder durch Schule noch durch das Elternhaus ersetzt werden. 
Die bundesweiten Standards der Ausbildung sorgen dafür, dass die Juleica mittlerweile ein anerkanntes Zertifikat in der Kinder- und Jugendarbeit, aber auch darüber hinaus ist.

Die einzelnen Bausteine der Juleica-Ausbildung in den Jugendzentren in Bubach, Dirmingen und Wiesbach waren „Recht und Finanzen in selbst verwalteten Jugendclubs“, „Team und Kommunikation“, „Konfliktmanagement“, „Zukunftswerkstatt“, „Umgang mit Sucht und Alltagsdrogen“ und „Offen für Vielfalt“ - und wie bereits erwähnt - ein Erste-Hilfe-Kurs.
Damit ist die Geschichte jedoch noch lange nicht zu Ende: Die Gültigkeit der Juleica beträgt drei Jahre, um sie zu verlängern nehmen die Jugendleiterinnen und Jugendleiter in den kommenden Jahren immer wieder an weiteren Ausbildungsmodulen teil.

Neben den Vertreterinnen und Vertretern von juz-united (Geschäftsführer Theo Koch, die Jugendbildungsreferentin Kerstin Himmelmann, Antonia Jaquet und André Piro) nahmen auch ich (als Vertreter des Landesjugendamtes und der Juleica-Zentralstelle im Saarland) sowie die Ortsvorsteher Werner Michel (Bubach-Calmesweiler) und Klaus Herold (Wiesbach) sowie der stellvertretende Ortsvorsteher von Dirmingen Frank Klein an der Überreichung der Juleica im Eppelborner Rathaus teil.

Wer an der JuLeiCa – Ausbildung bei juz-united Interesse hat, kann sich unter www.juz-united.de informieren oder wendet sich an Kerstin Himmelmann: kerstin.himmelmann@juz-united.de



Donnerstag, 3. Dezember 2015

Hinter Schloss und Riegel: Räuber in Eppelborn verhaftet.

Gar zu übel haben es offenbar ein paar junge Männer aus unserer Gemeinde Eppelborn in den letzten Wochen getrieben. Raub, Körperverletzung, Bedrohungen - kaum etwas wurde ausgelassen. Nun hatten der Haftrichter, Staatsanwalt und Polizei allem Anschein nach die Nase endgültig voll. Haftbefehle wurden erlassen, die mutmaßlichen Täter wurden dorthin gebracht, wo sie hingehören. Hinter Gitter!

Eigentlich hätten die beiden längst schon ins Kittchen gehört. Denn wie der Saarländische Rundfunk heute berichtete, wird den Burschen unter anderem vorgeworfen, einen 16jährigen Schüler auf dem Schulweg ausgeraubt und verletzt zu haben, Passanten wurden mit Messern bedroht und so weiter. 
Doch die Polizei als Hilfsorgan der Staatsanwaltschaft kann zwar zur Gefahrenabwehr schnell eingreifen, aber um wirklich jemanden etwas länger hinter Gitter - sprich in U-Haft - zu bringen, braucht es einen Haftbefehl.
Der lag nun offenbar endlich vor.
Haftgründe gab es in ausreichendem Maße, denn der nötige dringende Tatverdacht war offenbar gegeben. Und dass Wiederholungsgefahr drohte, stellten die mutmaßlichen Täter offenbar selbst genügend unter Beweis.
Das Kerbholz der beiden, die nun hinter schwedischen Gardinen vorläufig ihr Dasein fristen müssen, begann sich zu füllen. 
Nun haben sie Pause. 
Nicht wenige Eppelborner werden aufatmen.