Freitag, 22. Oktober 2010

Auf dem Eppelborner Friedhof soll ein anonymes Grabfeld angelegt werden

Das haben die Ortsräte von Habach und Eppelborn auf Initiative der Habacher Christdemokraten beschlossen.

Bei der anonymen Bestattung wird die Urne auf einem speziellen und wie der Name schon sagt, anonymen Grabfeld beigesetzt. Bei diesem speziell ausgewiesenen Grabfeld handelt es sich allgemein um eine Rasenfläche. Es gibt keine einzeln gekennzeichneten Gräber bei der anonymen Bestattung.  Die Angehörigen erfahren nicht, wo ganz genau und wann die Urne beigesetzt wird. Das Grab kann bei der anonymen Bestattung nicht mehr genau gefunden werden und die Grabpflege entfällt ebenfalls.
(Foto: Günter Havlena / pixelio.de)

Anonyme Bestattungen werden oft dann veranlasst, wenn Verstorbene keine Angehörigen mehr haben, die für die Grabpflege aufkommen oder der oder die Verstorbene und ihre Angehörigen mittellos sind. Dies ist nicht selten auch bei Bewohnern von Pflegeheimen, zum Beispiel dem Haus Hubwald in Habach, der Fall.
Bisher werden regelmäßig Eppelborner - mangels eines entsprechenden Grabfeldes in unserer Gemeinde - anonym in Saarbrücken bestattet. 
Eine Tatsache, die zum Leidwesen vieler langjähriger Mitbewohner, Freunde und gar Familienangehörigen dazu führt, dass ein Ort des Gedenkens, selbst wenn es nur eine Rasenfläche ist, fehlt. Vor allem dann, wenn sie nicht mehr mobil sind.

Wir Christdemokraten in Habach sind der Meinung, dass es Menschen, die zum Teil jahrzehntelang in unserer Gemeinde lebten, auch ermöglicht werden sollte, in ihrer Heimatgemeinde – wenn auch anonym – beigesetzt zu werden.
Es freut mich, dass sich sowohl unsere Freunde in Eppelborn als auch die Oppositionsparteien in den Ortsräten unserer beiden Dörfer unserem Anliegen angeschlossen und dem Antrag zugestimmt haben.

1 Kommentar:

  1. Es ist gut, wenn es dies demnächst auch in Eppelborn gibt, für die weniger mobilen, jedoch wirken Anonyme Grabfelder immer noch so, als habe das Leben keinen bleibenden Wert und es ermöglicht mittellosen Menschen nicht, vor einem Grab zu stehen, sondern nur vor einem Platz. Kann in diesem Fall nicht die Gemeinde für einen kleinen Stein aufkommen? Gruß Oliver

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