Mittwoch, 30. Mai 2012

Sommerfest im Haus Hubwald in Habach

Das Sommerfest am Haus Hubwald hat Tradition.
Auch am kommenden Sonntag, dem 3. Juni 2012, lockt nicht zuletzt das ausgezeichnete und günstige Speisenangebot des Förderkreises e.V. viele Menschen nach Habach - zu einem Fest, das Gemeinsamkeit schafft.
Das Sommerfest beginnt bereits um 10 Uhr mit einer Heiligen Messe, die unser Pfarrer Matthias Marx zelebriert.
Im Anschluss begleitet ein buntes Programm den Frühschoppen, das Mittagessen, die Kaffee- und Kuchenzeit und das Abendessen bis in die späten Abendstunden hinein.




Während andernorts viel oft leider nur in Sonntagsreden die Integration und die Inklusion von Menschen mit Behinderungen beschworen wird, so ist sie in Habach schon lange Zeit nicht nur gelebte Praxis sondern eine Selbstverständlichkeit.
Der Förderkreis Haus Hubwald e.V. hat in seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit dazu einen unschätzbar wertvollen Beitrag geleistet und steht auch heute noch mehr denn je an der Seite der Bewohner dieser Einrichtung mitten im grünen Herzen des Saarlandes.
Schon während der Planungs- und Bauphase des damaligen Psychiatrischen Pflegeheimes Habach bemühten sich die Verantwortlichen vor Ort darum, dass die Menschen aus den umliegenden Dörfern der Großgemeinde Eppelborn und die zukünftigen Bewohner/-innen des Heimes in einen engen Kontakt kamen. Aus dieser Initiative entstand 1984 der Förderkreis.
Eine hohe fünfstellige Summe wurde seither durch das Engagement der Mitglieder des Förderkreises erwirtschaftet und zur stetigen Verbesserung der Lebensqualität der Heimbewohner/innen benutzt.

Frühlingskonzert & Frühlingsfest in Wiesbach

Der Musikverein „Harmonie“ Wiesbach lädt ins Pfarrzentrum „Alte Kirche“ ein

Am ersten Juniwochenende steht das Pfarrzentrum „Alte Kirche“ in Wiesbach ganz im Zeichen der Blasmusik.
Los geht es am Samstagabend um 20 Uhr mit einem Konzert des großen Orchesters unter der Leitung von Carlo Welker. Mit modernen Musikstücken, bekannten Melodien, solistische Einlagen, Polka und Märsche versprechen wir gute Unterhaltung.
Die Wiesbacher Nachwuchsmusiker sind zu einem kleinen Schülerorchester zusammengewachsen und werden das Konzertprogramm ebenfalls unter der Leitung von Carlo Welker mitgestalten.

Junge Musiker aus dem großen Orchester werden eine Cocktailbar einrichten und die Gäste nach dem Konzert mit leckeren Cocktails und heißen Rhythmen verzaubern.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf zum Preis von 5 Euro im Friseursalon Hermann Prinz Augustinusstr. 11 Wiesbach erhältlich. 
Der Preis an der Abendkasse beträgt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro.


Frühlingsfest
Das Frühlingsfest am Sonntag beginnt mit dem Frühschoppen, der vom Instrumentalverein Eppelborn ab 12 Uhr musikalisch umrahmt wird. Am Nachmittag sind nach dem Motto „Ob Sonne oder Regen, bei uns spielt die Musik“ befreundete Musikvereine zu Gast.
Als Highlight konnten wie schon in den letzten Jahren die „Original Bubacher Dorfdudler“ unter der musikalischen Leitung von Andres Trenz für das Fest gewonnen werden. Diese werden zum Dämmerschoppen ab 18 Uhr die „Alte Kirche“ wieder mal zum Beben bringen.
Aber nicht nur Musik wird angeboten. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Dienstag, 29. Mai 2012

Unsere Freiwillige Feuerwehr: Immer öfter im Einsatz - und auch im Netz aktiv!

Es soll ja Menschen geben die meinen, unsere Freiwilligen Feuerwehren hätten ja lange nicht mehr soviel zu tun wie früher.
Schließlich höre man ja nur noch selten die großen Sirenen, die noch auf manchem Dach installiert sind.
Doch weit gefehlt:
Es gibt von Jahr zu Jahr mehr Einsätze.
Das zeigen die Statistiken, aber vor allem auch das stets aktuelle Internetportal der Freiwilligen Feuerwehr Eppelborn.
Nur alarmiert wird heute anders: Still und leise über Digitalfunk.
Neben Brandeinsätzen und Notfalleinsätzen bei Verkehrsunfällen ist immer öfter auch die Technische Hilfe gefragt: Ob es um die Beseitigung einer Ölspur  geht oder um die schnelle Hilfe bei einem Wasserrohrbruch oder bei Überflutungen - die Feuerwehr ist stets schnell zur Stelle. 
Auch die Zahl der Fehlalarme durch die Brandmeldeanlagen großer Einrichtungen hat zugenommen.


Informativ und transparent hält uns der Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Eppelborn immer auf dem Laufenden und zeigt eindrucksvoll, wie oft und zu welchen Einsätzen die Floriansjünger in den einzelnen Löschbezirken unserer Gemeinde zu unterschiedlichster Tag- und Nachtzeit ausrücken.
(Datenbasis: Einsatz-Statistik der Feuerwehr Eppelborn und eigene Berechnungen)
Die Zahlen zeigen, wie wichtig und notwendig unsere Freiwilligen Feuerwehren und das große ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrleute sind.

Auch das Hintergrundwissen kommt nicht zu kurz: Im Internetportal der Eppelborner Feuerwehr finden sich interessante Tipps über das richtige Verhalten im Brandfall, Berichte aus der Welt der Feuerwehr - und natürlich auch aktuelle Informationen aus unserer Gemeinde.

Webtipp: 


Samstag, 26. Mai 2012

Familienausflug in die Wilhelma

Das schöne Wetter der vergangenen Woche und einen freien Wochentag nutzten wir für einen Familienausflug.
Und obwohl es im Saarland einige schöne Ausflugsziele gibt, wagten wir trotz unsicherer Wetterprognose eine Fahrt "ins Reich".
Auf dem Programm stand die Wilhelma in Stuttgart - einer der schönsten und artenreichsten Zoos Deutschlands.
So hatte man uns zumindest erzählt.
Und wir wurden nicht enttäuscht.
Natürlich besuchen meine Kinder, meine Herzallerliebste und ich immer wieder gerne unseren schönen Neunkircher Zoo.
Aber ganz ehrlich: Die Wilhelma spielt natürlich doch in einer ganz anderen Liga.
Der altehrwürdige Park, dessen Geschichte in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückreicht, ist ein zoologisch-botanischer Garten, der seinesgleichen sucht.
Über tausend unterschiedliche Tierarten mit insgesamt mehr als 9.000 Exemplaren sind vertreten.


Ganz große, wie z.B. Elefanten, Giraffen, Flusspferde und Nashörner.


Ganz wilde, wie z.B. Tiger, Leoparden, Schneeleoparden, Geparde, Eis- und Braunbären.

Und auch kleine und kuschelige.

Vom Tausendfüßler über die Blattschneideameisen über Vögel bis hin zu Maus und Co.
Kreischende, verspielte Menschenaffen, zärtliche Gorilla-Mamas, zankige Seelöwen und träge Schlangen und Krokodile.
Alles da. 
Und noch viel mehr.
Über 6.000 Pflanzenarten.gedeihen in der Wilhelma, die nicht nur durch ihre zoologische und botanische Vielfalt sondern auch ihre weitläufige wunderschöne Anlage und ihre Architektur zu überzeugen weiß.




Wo Licht ist, ist oft auch Schatten.
Aber davon gibt's in der Wilhelma recht wenig.
Einige wenige Tier-Domizile harren noch einer positiven Veränderung, unter anderem das Gehege der Erdmännchen.
Dafür wird allerdings an anderer Stelle bereits wieder kräftig investiert und fleißig gebaut.
In Kürze erhalten die Elefanten und auch ein Teil der Affen ein neues Refugium: 
Größer, schöner und - was am wichtigsten ist - noch artgerechter.
Sofern man das in der Gefangenschaft eines überhaupt Tierparks ermöglichen kann.


Alles in allem fällt unser Urteil trotzdem sehr positiv aus:
Die Fahrt nach Stuttgart hat sich gelohnt - und nicht nur die Kinder waren begeistert.
Ein Besuch der Wilhelma in Stuttgart ist unbedingt eine Empfehlung wert.
Fans des Neunkircher Zoos bleiben wir trotzdem.




Freitag, 25. Mai 2012

Freies W-LAN für freie Bürger

Ein guter Freund von mir ist gerade - wieder einmal - beruflich im entfernten Ausland unterwegs.
Ziemlich weit weg vom Saarland.
Und doch stehen wir (fast) so gut in Kontakt, als wäre er bei sich zu Hause.
Möglich macht dies zum einen das Internet und zum zweiten die Tatsache, dass er dort, wo er gerade ist, fast überall ein offenes, meist privates W-LAN findet, das er zur Kommunikation mit Handy und Netbook nutzen kann.
Das ist eine tolle Sache.
Dort wo er gerade ist, sind die Menschen freundlich und offen für moderne Technologien.
Und offen lassen sie auch ihr W-LAN.
Das können sie unbesorgt tun, denn in ihrem Land müssen sie nicht haften, falls jemand die Möglichkeiten dieser Offenheit missbraucht.
Anders als bei uns in Deutschland.
Dabei ist, bei Lichte betrachtet, das offene W-LAN eine sehr soziale Sache - denn was kann sozialer sein, als miteinander zu teilen. 
Auch den Zugang zum Netz.




Und weil das nicht erst seit gestern meine Meinung ist freue ich mich umso mehr, dass unser Freund Roland Theis, Generalsekretär der CDU Saar, ebenso wie die Freunde von der Jungen Union, den Vorstoß wagt, 
und die überflüssigen gesetzlichen Hürden für ein unbesorgtes offenes W-LAN beseitigen will.


O-Ton Roland Theis:
„In vielen Ländern der Welt stellen öffentliche und private Anbieter öffentlich zugängliche WLAN-Netze in Innenstädten, Einkaufszentren oder großen Einrichtungen wie Flughäfen oder Bahnhöfen zur Verfügung. Dadurch ermöglichen sie Bürgern, Kunden oder Touristen schnellen Internetzugang und stärken damit die Attraktivität dieses Raumes.
In Deutschland hingegen steht dieser Möglichkeit die telekommunikationsrechtliche Störerhaftung des Anbieters öffentlich zugänglicher WLAN-Netze entgegen. Ich habe daher die Landesregierung gebeten, die Initiativen der Länder Bremen, Hamburg und Berlin zur Beseitigung dieser Hürden zu prüfen. Es ist nun unser politisches Ziel mehr öffentliches WLAN zu ermöglichen.“

Roland hat Recht. 
Ich hoffe sehr, dass auch das Saarland den Initiativen beitritt.
Die Beseitigung dieser Überregulierung wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.Wir könnten zu den Ländern aufschließen, in denen offene W-LAN-Hotspots eine Selbstverständlichkeit sind.

P.S.: Viele Grüße nach Alaska!

Mittwoch, 23. Mai 2012

Pfingsten. Kirmes. Eppelborn. Noch Fragen?

Ein kleiner Blick hinter die Kulissen


"Einfach saugudd" titelte die Saarbrücker Zeitung in ihrer Vorberichterstattung zur Eppelborner Pfingstkirmes 2012.
Und auch wenn dieses Attribut nicht zu jedermanns Sprachgebrauch gehören mag, so ist es nichtsdestotrotz eine treffende Bezeichnung für das mit Abstand größte Volksfest im Illtal. Auch dieses Jahr wieder.


Dass das so ist, wie es ist, daran haben zwei Männer großen Anteil: 
Platzmeister Rudi Busch und Ortsvorsteher Berthold Schmitt - die beiden Kümmerer in Sachen Pfingstkerb.
Lange bevor andere überhaupt an den Monat Mai und an das Pfingstfest denken, sind die beiden bereits damit beschäftigt, die kommende Kirmes zu planen.
Bewerbungen werden gesichtet, Gespräche geführt, Entscheidungen getroffen.
Nach Eppelborn wollen viele Schausteller, die Pfingstkirmes ist für sie die wichtigste Kirmes im Jahr.
Doch der Platz ist begrenzt.
Regelmäßig müssen Bewerber aus Platzgründen abgelehnt werden, aber auch, weil sich manche Fahrgeschäfte und Attraktionen zu sehr ähneln.
"Für Abwechslung und für eine bunte Mischung muss gesorgt sein, sonst geht Attraktivität verloren", sagt Berthold Schmitt und betont: "Das ist nicht selten eine Gratwanderung." Und manchmal falle es richtig schwer zu sagen: "Dieses Jahr nicht".




Fingerspitzengefühl und ein fairer Umgang miteinander sind gefragt, aber auch Transparenz und eine klare Linie.
Das gilt umso mehr, wenn der Aufbau beginnt.
Manchmal sind es nur Zentimeter, weswegen sich Schausteller in die Haare kriegen.
Doch Rudi Busch und seiner Planung müssen sich letztlich alle beugen, denn er überlässt nichts dem Zufall.
Alles ist ausgemessen, alles ist festgelegt.
Und trotzdem ist er, ebenso wie Ortsvorsteher Berthold Schmitt, jeden Tag vor Ort.
Denn nur so funktioniert's.
Die Schausteller fühlen sich in Eppelborn gut aufgehoben.
Und gerade deshalb öffnen sie auch gerne den Geldbeutel, wenn Ortsvorsteher Berhold Schmitt wieder einmal, wie in jedem Jahr, von Stand zu Stand, von Fahrgeschäft zu Fahrgeschäft geht und den jeweiligen finanziellen Beitrag für das große und immer wieder sehenswerte Höhenfeuerwerk am Kirmesdienstag einsammelt.


Es ist viel Arbeit hinter den Kulissen. 
Arbeit, die Berthold Schmitt und Rudi Busch gerne machen.
Und weil sie eben jedes Jahr mit Spaß bei der Sache sind, kann sich das Ergebnis sehen lassen und die Saarbrücker Zeitung auch nächstes Jahr wieder titeln: "Einfach saugudd".



Dienstag, 22. Mai 2012

Impressionen aus dem Eppelborner Land

Der Arbeitskreis Illtaler Land hat bei Youtube eine kleine Diashow mit Impressionen aus unserer bezaubernden Illtalgemeinde Eppelborn hochgeladen.
Wunderschöne Bilder zeigen unsere Gemeinde aus ungewohnter Perspektive und unterstreichen den hohen Wert Eppelborns als Wohn- und Freizeitgemeinde - 
beste Werbung für eine Gemeinde, in der Natur-Tourismus eine leider noch immer unterschätzte Rolle spielt.


Montag, 21. Mai 2012

Tonight in Eppelborn: Vortrag im Jean-Lurcat-Museum

Heute Abend findet ab 20 Uhr ein Einführungsvortrag zur neuen Hängung im Jean-Lurçat-Museum statt. Pastor Matthias Marx wird viele Neuheiten und ihren "Zusammenhang" vorstellen.
Der Eintritt ist kostenlos.


Die Werke des Jean Lurçat sind sehenswert. Künstler wie Henri Matisse und Pablo Picasso, Namen die jedem geläufig sind, wurden erst durch den 1892 geborenen Lurçat dazu animiert, sich mit der Tapisserie-Kunst näher zu beschäftigen.
Die Eppelborner Jean-Lurçat-Gesellschaft hat es - vor allem auch durch das unermüdliche Engagement unseres Pfarrers Matthias Marx - geschafft, eine Sammlung zusammenzutragen, die ihresgleichen in Deutschland sucht.
Vor allem die unglaublich farbintensiven, oft überdimensionalen Tapisserien sind beeindruckend. Aber auch die Gemälde laden ein, bei ihrem Anblick zu verweilen.

Immer weniger Menschen im Herzen des Saarlandes

Immer wieder ist die Rede davon, der demografische Wandel sei ein "schleichender Prozess".
Dabei ist er das nur für die, die ihre Augen fest verschlossen halten.
Die nicht sehen wollen, was gerade passiert.
Oder die - was noch viel schlimmer ist - einfach nur beschwichtigen oder abwiegeln wollen.
Vielleicht, weil es politisch gerade opportun ist oder weil man sich sonst zuviel den Kopf darüber zerbrechen müsste, was zu tun ist.
Und so werden Chancen verpasst.
Eine nach der anderen.
Schade.


Wie es wirklich aussieht, ist leicht erkennbar.
Die Bevölkerungszahl in Eppelborn und den angrenzenden Gemeinden sinkt rapide.
Schneller als viele erwartet haben.
Die Zahlen der Statistiker zeigen es. 
Nicht prozentual, nicht relativ - sondern einfach nur nackt und absolut:










Und nur mal so für den Hinterkopf:
Die Einwohnerzahlen für Eppelborn und die angrenzenden Gemeinden:



Samstag, 19. Mai 2012

Wenige Tage vor der Eppelborner Pfingstkirmes: Der Grandseigneur der saarländischen Schausteller ist tot.

Unsere saarländischen Schausteller und die Eppelborner Bürger haben einen ganz besonderen Bezug zueinander. Diese Nähe und Verbundenheit verkörperte ein Mann in ganz besonderem Maße:
Georg Spangenberger.
Wenige Tage nach seinem 92. Geburtstag und unmittelbar vor der Eppelborner Pfingstkirmes verstarb der tief in unserer Gemeinde verwurzelte Grandseigneur der saarländischen Schausteller 
Am 7. Mai 1920 waren die Eltern von Georg Spangenberger auf Tour – auf der Mai-Kirmes in Eppelborn. 
Damals fand die beliebteste Kirmes im Illtal noch am ersten Wochenende im Mai statt, erst 1935 beschloss der Gemeinderat von Eppelborn, die Kirmes auf die Pfingstfeiertage zu legen. 
Julius Backes, damals Gastwirt der heutigen „Alten Mühle“ in der Prümburgstraße, bot mit seiner Frau der Familie Spangenberger ein Fremdenzimmer an – und Georg wurde am 7. Mai des Jahres 1920 in diesem Haus, mitten im Herzen Eppelborns, geboren.
Da der für das Baby vorgesehene Taufpate jedoch zuvor tödlich verunglückt war, erklärte sich der Eppelborner Julius Backes bereit, die Patenschaft für den kleinen Georg zu übernehmen. 


Georg Spangenberger (links im Bild) bei der Feier seines 90. Geburtstages vor zwei Jahren mit dem Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt (Bildmitte) und dem Platzmeister 
der Eppelborner Pfingstkirmes Rudi Busch (rechts im Bild).



In den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde natürlich noch ein wenig anders Kirmes gefeiert als heute:
Die Schaustellerfamilie Spangenberger spielte damals Kasperle-Theater für die Kinder und veranstaltete Box-Kämpfe, bei denen nicht selten auch junge Eppelborner Heißsporne ihr Glück versuchen und den Mädels imponieren wollten.
 
Später erweiterte die Familie Spangenberger ihr Kirmesangebot zunächst um Schiffsschaukeln, nach dem 2. Weltkrieg wurden moderne Fahrgeschäfte wie die „Himalaya“ präsentiert, dann folgten eine schnelle Schlitten- und eine Raupenbahn, die eine Überdachung bei der Fahrt hochfuhr - zur damaligen Zeit kirmestechnische Meisterwerke. 
Georg Spangenberger wuchs heran,  lernte seine Frau Lena kennen und lieben, die Heirat und die Geburten von drei Söhnen und einer Tochter folgten.
Auch die Kinder setzten die Schaustellertradition fort:  Für jeden der  Söhne musste eine Schlittenbahn her, es folgte der „Musik-Express“, der auch in diesem Jahr in Eppelborn sein wird und schließlich der „Taiga-Jet“, bei dem sich die Gondeln bei der Fahrt hängend drehen.
Bis zum vergangenen Jahr war Spangenberger regelmäßiger Teilnehmer beim "Wutze-Umzug" des Prümburger Bürgerclubs und gerngesehener Gast beim anschließenden Essen.


Nun hat sich für Georg Spangenberger der Kreis geschlossen. Ein ereignisreiches Leben, das einst anno 1920 zur Kirmes in Eppelborn begann, ging heute, wenige Tage vor der Kirmes 2012, zu Ende. 
Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen von Georg Spangenberger - eine Familie, der sich auch unser "Eppelborner Kirmesvater", Ortsvorsteher Berthold Schmitt, eng verbunden fühlt.


Mittwoch, 16. Mai 2012

Röttgen gefeuert. Saarland gestärkt.

Das Wahlergebnis in Nordrhein-Westfalen war für die CDU desaströs.
Und es war völlig gegen den Trend.
Während sich die Union bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und im Saarland nicht nur als stärkste Kraft behaupten sondern wir Christdemokraten im Saarland mit Annegret Kramp-Karrenbauer an der Spitze  sogar noch Prozente zulegen konnten, brach der nordrhein-westfälische Spitzenkandidat Norbert Röttgen mit seinen Ergebnissen regelrecht ein.
Fette 8,3 Prozent Verlust bei den Zweitstimmen schlugen im Land an Rhein und Ruhr letztlich zu Buche.
Eine Klatsche.
Nicht wenige bezweifelten vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses, dass der politisch geschwächte Norbert Röttgen seine bisher sehr gute Arbeit als Bundesumweltminister ohne Einschränkungen fortsetzen könnte.
Fakt ist: Die Energiewende ist eine Mammutaufgabe.
Und gerade deshalb braucht es einen Umweltminister, der mit freiem Kopf und voller Kraft zu Werke gehen kann.
Angela Merkel war ganz offensichtlich der Meinung, dass dies nicht mehr Norbert Röttgen sein kann.
Beim Bundespräsidenten hat sie deshalb um die Entlassung des bisherigen Umweltministers gebeten.

Nachfolger wird ein politisches Schwergewicht aus dem Saarland: Peter Altmaier.
Altmaier - einer der fähigsten politischen Köpfe in Berlin - war bisher Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Merkel macht damit klar: Sie setzt auf Gewinner.
Sie setzt auf die CDU Saar.
Eine Entscheidung, die nicht nur das Saarland stärken wird.


Sonntag, 13. Mai 2012

Gelesen: "Vom Himmel in die Traufe" von Arto Paasilinna

Fischend und nichts Böses ahnend sitzt man vor seinem Eisloch mitten auf dem feste gefrorenen Inari-See - da plumpst einem plötzlich eine schwerreiche Speditions- und Reederei-Eignerin vor die Füße.
Samt kaputtem Heißluftballon.
Und kaputter Hüfte.
Hermanni Heiskari, fliegender Holzfäller ohne Arbeit und potenzieller finnischer Revolutionär, erlebt genau das als Protagonist in Arto Paasilinnas Geschichte "Vom Himmel in die Traufe".
Natürlich bringt er noch zuerst seinen Fang auf's Eis, aber dann kümmert er sich recht schnell um die abgestürzte Lena Lundberg.
Mühsam schleppt er sie kilometerweit über's Eis zur nächsten Siedlung und schafft es sogar unterwegs noch mit viel Glück, die lädierte Hüfte einzurenken.
Die Lundberg ihrem Retter mehr als nur dankbar - und sie beschließt, den passionierten aber etwas abgerissenen Geschichtenerzähler salonfähig zu machen.
Zu diesem Zweck stellt sie ihm ihren Onkel Ragnar als persönlichen Butler und Ausbilder für alle Lebenslagen zur Seite und finanziert den beiden ein Jahr lang ein Leben in Saus und Braus und eine Reise, die sie um die halbe Welt führt.
Für Hermanni bleibt dabei noch genügend Zeit, seine strategische Planung eines finnischen Volksaufstands voranzutreiben....




"Vom Himmel in die Traufe" ist ein weiteres amüsantes Buch des in Lappland geborenen Autors Arto Paasilinna. Meiner Meinung bleibt es zwar ein wenig hinter seinen anderen Erfolgsromanen wie z.B. "Der Sommer der lachenden Kühe", "Vorstandssitzung im Paradies" oder "Der Wunderbare Massenselbstmord" zurück - aber auch hier blitzt der unnachahmliche schwarze Humor Paasilinnas immer wieder auf.
"Vom Himmel in die Traufe" ist unspektakulär, zugegeben.
Aber wer hintergründige, ironisch-satirische Geschichten mag, für den ist dieses Buch sicher eine nette kleine Sommerlektüre.






Freitag, 11. Mai 2012

Mit einem Herzen voller Trauer



Es gibt Lücken, die kann niemand mehr schließen.
Zurück bleiben Augen voller Tränen,
Herzen voller Trauer.
Und nur Erinnerung.
Wie kann man Trost spenden,
wo man selbst Trost sucht?



Glaube und Hoffnung
geben ein wenig Kraft.
Ebenso wie die Liebe, die man erfährt
und die man weitergibt.
Die Lücke aber bleibt.
Wieder eine.
Wie die Herzen voller Trauer, aber auch voller Erinnerung.
Nur die Tränen - sie versiegen.
Irgendwann.


Donnerstag, 10. Mai 2012

Gemeinderat Eppelborn: Es geht auch sachlich und unaufgeregt.

"Wer auszieht, muss auch wieder einziehen" hatte ich im Nachgang der geplatzten Gemeinderatssitzung der vergangenen Woche zitiert.
Und so kam es, dass auch die Ausgezogenen heute wieder brav mit am Tisch saßen und wir gemeinsam über all das beraten konnten, was in der vergangenen Woche liegenbleiben musste.
Und siehe da:
Im gesamten öffentlichen Teil der Sitzung wurde über Parteigrenzen hinweg sachlich diskutiert und gemeinsam - größtenteils sogar einstimmig - entschieden.
Die Dirminger bekommen ihre Windräder, wahrscheinlich sogar mit der Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung und auch eine erste Hürde in Richtung Bürger-Energiegenossenschaft wurde genommen.
Ja selbst die strittige Frage aus der letzten Sitzung konnte im Anschuss im nichtöffentlichen Teil zumindest in sachlicher Atmosphäre diskutiert werden.
Da fragt man sich schon, ob der ganze Zores vergangene Woche überhaupt nötig war.

Dass aber die vergangenen beiden Sitzungen des Gemeinderates ebenso wie auch die heutige meinen Blickwinkel in Bezug auf eine künftige, gedeihliche und vor allem vertrauensvolle Zusammenarbeit - nicht nur über Parteigrenzen hinweg - signifikant verändert haben, dürfte so klar sein, wie die oft zitierte Kloßbrühe.

Ich halte es da ganz mit Jean Paul Getty, der einmal sehr treffend gesagt haben soll: 
"Wenn man einem Menschen trauen kann, erübrigt sich ein Vertrag. Wenn man ihm nicht trauen kann, ist ein Vertrag nutzlos."

Dienstag, 8. Mai 2012

Bloggen ist Zeitgeist. Die Fortsetzung der Höhlenmalerei mit anderen Mitteln

Nein. Das Leben spielt sich nicht im Internet ab.
Das Leben ist um uns rum.
Drinnen. Und draußen vor der Tür.
Direkt und unmittelbar.
Life is Live sozusagen.

Die Kommunikation mit- und untereinander, der Austausch von Informationen, die Weitergabe von Wissen - sie gehört zu diesem Leben.
Aber all das hat sich ein gutes Stück verändert.
Es gab Zeiten, da beschränkte sich Kommunikation noch überwiegend auf Mimik und Gestik.
Dann lernten die Menschen das Sprechen.
Aus zunächst noch kehligen Lauten wurden Silben, Wörter, Sätze.
Die Schrift kam hinzu.
Anfangs noch als Höhlenmalerei.
Dann als Keilschriften, Hieroglyphen.
Und schließlich - irgendwann - unser modernes Alphabet.
Briefe wurden geschrieben.
Bücher wurden geschrieben.
Ab so ca. 1450 nach Christus wurde dank des Mainzers Johannes Gensfleisch, genannt Gutenberg, gedruckt.
Ganze Bibliotheken füllten sich mit Büchern.
Wissen wurde weitergegeben.
Und wer das Glück hatte, lesen und Schreiben zu dürfen, konnte daran teilhaben.
Das hat damals schon nicht jedem gefallen; mancher sah im Buchdruck gar "Teufelswerk".
Doch die Entwicklung war nicht aufzuhalten. 

Skepsis, Angst und Irrtümer
Allerdings ist die Geschichte der Kommunikation auch eine Geschichte voller Irrtümer.
Egal, was erfunden wurde: Die Skepsis, die Angst vor dem Fortschritt und die untauglichen Versuche, Entwicklungen aufzuhalten, blieben.
Ganz besonders in dem großen Bereich der Kommunikation:
 
"Die Erfindung hat so viele Mängel, dass es nicht ernsthaft als Kommunikationsmittel taugt. Das Ding hat für uns an sich keinen Wert"
Memo der Western Union Financial Services zur Erfindung des Telefons, 1876

"Das Radio hat absolut keine Zukunft."
Lord Kelvin, Mathematiker und Erfinder, 1897

"Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt."
Thomas Watson, CEO von IBM, 1943
  
"Der Fernseher wird sich auf dem Markt nicht durchsetzen. Die Menschen werden sehr bald müde sein, jeden Abend auf eine Sperrholzkiste zu starren."
Darryl F. Zanuck, Chef der Filmgesellschaft 20th Century-Fox, 1946

"Wir sind 60 Jahre ohne Fernsehen ausgekommen und werden es weitere 60 Jahre tun."
Avery Brundage, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 1960


"Es gibt keinen Grund dafür, dass jemand einen Computer zu Hause haben wollte."
Ken Olson, Präsident von Digital Equipment Corp., 1977


"Schnelles DSL braucht man nur für Home-Entertainment."
Birgit Müller-Closset, künftige Bürgermeisterin der Gemeinde Eppelborn, 2011



Blogs und Soziale Netzwerke sind mittlerweile Realität.
Und das ist gut so.
Noch immer nehmen viele die Kommunikation im Netz und ihre Chancen nicht ernst. 
Das zeigen auch manche Reaktionen auf meine Blogeinträge.
Trotz überwiegend positiver Kommentare: manche halten Twitter, Facebook & Co. ebenso wie Blogs bestenfalls für überflüssig. 
Sie können sich nicht vorstellen, warum jemand bloggt, und sie können sich nicht vorstellen, warum das Gebloggte dann auch noch jemand lesen soll.
Aber merkwürdigerweise steigen die Besucher- und Zugriffszahlen in meinem EppelBLog fast monatlich auf neue Spitzenwerte - im März gar erstmals auf über 2000.
2023 Besucher in einem Monat.
Insgesamt sind es bis dato 35.629 (!)
Und die Zahl der Blogs in unserer Gemeinde steigt auch.

Neben dem bereits etablierten Blog Bachmichels Haus von Andrea Juchem laufen in Eppelborn auch der Backblog Schlauer Backen des Eppelborner Traditionsunternehmens Juchem, der Kreativblog Fabalino von Andrea Kaspar und natürlich auch Schmitts Notizen, der Blog des Eppelborner Ortsvorstehers Berthold Schmitt bestens und versorgen und mit Informationen unterschiedlichster Art.
Mit aktuellen Geschehnissen in Dorf und Heimat, mit Texten die zum NachDENKEN anregen, mit kreativen Ideen die zum NachMACHEN verführen.
Gemeinsam mit dem Eppelblog dürften dies - neben vielen gut gemachten Webseiten - die fünf erfolgreichsten Blogs in unserer Illtalgemeinde sein.
Schade, dass der ebenfalls interessante Baublog von Christian Wellner etwas eingeschlafen ist. Auch er bot - wie die anderen - interessante Facetten in der Eppelborner Blogwelt.


Eines haben alle fünf Blogs gemeinsam:
Sie bieten an, was immer mehr Menschen interessiert.
Einen Blick in ein etwas anderes Eppelborn.
In ein transparenteres Eppelborn.
Blogs machen Menschen transparent.
Zugegeben.
Vor allem jedoch machen Sie Meinungen und Gedanken, Ereignisse und Ideen transparent.
Sie zeigen unsere Gemeinde und Menschen aus unserer Gemeinde aus einem anderen Blickwinkel.
Auf eine Art, wie es die Tagespresse nie könnte.


Bloggen ist eine moderne, eine aktuelle Art der Kommunikation.
Genau wie das eifrige nutzen von facebook, twitter, google+, wkw und den vielen anderen Sozialen Netzwerken.
Vielleicht könnte man sagen: Die Fortsetzung der Höhlenmalerei mit neuen Technologien.


Das Leben spielt sich nicht im Internet ab.
Aber das Internet ist mittlerweile Teil unseres Lebens.
Das muss verstanden werden.
Viele politische Entscheider können die Bedeutung des Internets, der Social Networks, der Blogs und der vielen Möglichkeiten der Transparenz im WorldWideWeb mangels eigener Erfahrung noch nicht richtig einschätzen und begreifen.
Und weil sie sich genau darum auch bisher viel zu wenig bemüht haben, gibt's jetzt eine neue Partei, die sie zwingt, sich nun doch mit diesem gesamten Bereich auseinanderzusetzen.
Das hatten wir in ähnlicher Form und bei anderen Themen schon einmal.
Und damals wie heute wären die Alternativen so einfach gewesen....












Montag, 7. Mai 2012

"Musikgeschichte in Eppelborn" - Auch in diesem Jahr öffnet an Pfingsten eine historische Foto-Ausstellung ihre Pforten

Alle Jahre wieder wird unmittelbar vor der populären Eppelborner Pfingstkirmes auch eine Ausstellung mit historischen Fotos aus unserer Illtalgemeinde eröffnet - wenn auch dieses Mal an ungewohnter Stelle.
Die große Überschrift der Ausstellung 2012 lautet: "Musikgeschichte in Eppelborn".




Mehr über die Fakten und Hintergründe der Ausstellung lesen sie im Blog des Eppelborner Ortsvorstehers Berthold Schmitt:
Schmitts Notizen

Sonntag, 6. Mai 2012

Das Saarland in Bewegung - am 12. Mai in Habach

Eine gemeinsame Aktion von DRK und Saarlandwelle


Erneut lädt das DRK Habach alle Bürgerinnen und Bürger, alle DRK-Mitglieder und alle Ehrenamtlichen des DRK ein, sich unter dem Motto "Das Saarland in
Bewegung" mit zu bewegen. Mit dieser Veranstaltung
möchte das Deutsche Rote Kreuz im Saarland auf den
Stellenwert von Bewegung in der Gesundheitsprävention
hinweisen. Neben einer vernünftigen Ernährung ist regelmäßige Bewegung eine wichtige Voraussetzung um gesund alt zu werden.
Landesweit an sechs Veranstaltungsorten fordert das DRK Saarland ab 10 Uhr zu Aktivitäten wie Nordic-Walking, Wandern oder Radfahren auf.
Begleitet werden die Veranstaltungen durch viele Infostände, einem Rahmenprogramm und einer Mittagsverpflegung. 





Samstag, 5. Mai 2012

Gelesen: "Die Siedler von Catan" von Rebecca Gablé

"Wie? Gelesen? Die Siedler von Catan ist ist doch ein Spiel. Oder?" 
fragte mich neulich ein Freund, als ich ihm erzählte, welches Buch ich gerade lese.
Ja.
Ist es.
Aber eben auch ein Buch.
Und zwar von Rebecca Gablé - der Spezialistin für historische Romane.
Es ist kein ganz neues Buch mehr. Immerhin wurde es bereits im November 2003 aufgelegt.
Aber es verkauft sich noch immer recht gut.
Die Geschichte ist deutlich früher angesiedelt, als die mittelalterliche Waringham-Saga, deren Handlung um 1360 beginnt und mit der Rebecca Gablé endgültig den internationalen Durchbruch schaffte.


Die Geschichte "Die Siedler von Catan", spielt zur Zeit der Wikinger.
Sie beginnt mit einem dramatischen Überfall auf Elasund, das Heimatdorf der Ziehbrüder Candamir und Osmund.
Ein Überfall, der das Dorf und seine Bewohner hart trifft und in ihnen die Erkenntnis weckt, dass ihnen ihr eigener Grund und Boden keine Zukunftsperspektiven mehr bieten kann außer Hunger, Not und Tod.
Mutig machen sich die meisten Sippen des Dorfes mit neun Schiffen auf den Weg zu einer Insel, von der sie noch nicht einmal wissen, wo sie sich überhaupt befindet.
Doch das Glück ist ihnen zunächst hold.
Sie finden die Insel, die Göttervater Odin der Legende nach selbst geschaffen haben soll.
Doch der Frieden, den die unbewohnte paradiesische und fruchtbare Insel verspricht, ist nicht von Dauer,
Alte Rivalitäten, Neid und Habgier wurden als belastende Fracht aus der alten Heimat mitgebracht, neue Fehden entstehen.
Die Tatsache dass immer mehr der Neu-Cataner den Geschichten des angelsächsischen Sklaven Austin über dessen "Zimmermannsgott" lauschen und statt an die alten nordischen Götter zu glauben, zum Christentum wechseln, treibt einen weiteren Keil in die Siedlergemeinschaft.
Auch in der Freundschaft von Candamir und Osmund enstehen erste Risse....


Rebecca Gablé hat sich mit dem Buch "Die Siedler von Catan" an eine große Herausforderung herangewagt.
Ein Experiment, das geglückt ist.
Der Bestseller-Autorin ist eine sehr gute Adaption gelungen.
Sie hat das Spiel "Die Siedler von Catan" literarisch zum Leben erweckt.
Nicht ohne Grund erreicht der Roman 93 von möglichen 100 Punkten auf der Histo-Couch-Skala und überzeugt auch bei deren Leserwertung mit immerhin 84 von 100 Punkten.


Auch mein Fazit lautet:
Lesenswert für alle, die historische Romane lieben.




Background-Wissen: Wo liegt Catan?








Freitag, 4. Mai 2012

Nächste Gemeinderatssitzung in Eppelborn: Donnerstag, 10. Mai 2012

In der gestrigen Sitzung des Eppelborner Gemeinderates haben die Mitglieder der SPD-Fraktion und der Fraktion DIE LINKE (wie bereits berichtet) schon vor Eintritt in die Tagesordnung die Sitzung verlassen und so den Gemeinderat beschlussunfähig gemacht.

Nun greift §44 (2) KSVG (Kommunalselbstverwaltungsgesetz):
"Ist die zur Beschlussfähigkeit erforderliche Anzahl von Mitgliedern nicht anwesend, so ist der zur Beratung derselben Gegenstände mit einer Frist von mindestens drei Tagen einberufene Gemeinderat beschlussfähig, sofern an stimmberechtigten Mitgliedern mindestens ein Fünftel der gesetzlichen Mitgliederzahl anwesend ist."

Folgerichtig hat Bürgermeister Fritz-Hermann Lutz nun für den nächsten Donnerstag den Gemeinderat mit der gleichen Tagesordnung erneut einberufen und Mitglieder des Gemeinderates eingeladen.
Da es nun nicht mehr möglich sein wird, die Sitzung zu sprengen, gehe ich fest davon aus, dass sich erneut der alte Satz von Herbert Wehner bewahrheitet:  
"Wer auszieht, muss auch wieder einziehen".
 

Donnerstag, 3. Mai 2012

Eklat in Eppelborn: SPD und Linke verweigern die Arbeit im Gemeinderat

Fehlender Respekt:
Die heutige Gemeinderatssitzung ist geplatzt.
Noch vor Eintritt in die Tagesordnung haben SPD und Linke in trauter Einigkeit die Sitzung verlassen.
Auch die künftige Bürgermeisterin unserer Gemeinde.
Sie haben damit einfach und schlichtweg gesetzeswidrig die Arbeit in unserem Gemeindeparlament und damit auch den Respekt vor diesem Gremium und der demokratisch legitimierten kommunalen Selbstverwaltung verweigert.
Pflichtvergessen könnte man das nennen.
Oder noch anders.
Denn es ist die ureigenste Pflicht eines jeden gewählten Mandatsträgers, an den Sitzungen des jeweiligen Gremiums teilzunehmen.
Festgeschrieben steht dies natürlich auch im entsprechenden Gesetzbuch:


"Die Mitglieder des Gemeinderates haben die ihnen obliegenden Pflichten gewissenhaft zu erfüllen, insbesondere an den Sitzungen des Gemeinderates teilzunehmen."  
§33 (1) KSVG (Kommunalselbstverwaltungsgesetz)


Wenn sie das nicht wollen, sollten sie vielleicht besser folgenden Absatz beherzigen:
"Die Mitglieder des Gemeinderates können ihr Amt jederzeit durch schriftliche Erklärung gegenüber der Bürgermeisterin oder dem Bürgermeister niederlegen."
§33 (3) KSVG 


Die Frage nach dem Warum...
...scheint schnell beantwortet. 
Zumindest auf den ersten Blick.
Tagesordnungspunkt 15 (von 16) passte dem Linksblock im Eppelborner Gemeinderat nicht. 
Heißt es jedenfalls.
Darin sollte es in nichtöffentlicher Sitzung um die Höhergruppierung eines Beschäftigten der Gemeinde Eppelborn gehen. (Zur Information: Personalangelegenheit sind grundsätzlich in nichtöffentlicher Sitzung zu beraten.)
Statt einfach abzuhauen. wäre es richtiger gewesen, miteinander zu diskutieren und eine Lösung zu finden.
Doch das war erkennbar nicht im Interesse des derzeit noch amtierenden SPD-Fraktionsvorsitzenden.
Vermutlich schwor er vor der Sitzung seine Fraktionskolleginnen und -kollegen entsprechend auf seine fragwürdige Strategie ein und faltete ein paar Bedenkenträger(innen) zurecht.
Aber wie gesagt - das ist eine Vermutung.
Dass allerdings dieser Schritt von allen Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion ohne ernsthafte Bedenken mitgetragen worden sein soll, kann und will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. 
Ich bin mir sicher, dass die Mehrzahl eigentlich ihr Mandat und auch den Auftrag der Wähler ernst nimmt. (Oder zumindest gerne ernst nehmen würde, wäre der Ton in ihrer Fraktion nicht manchmal so rauh, wie es hinter vorgehaltener Hand heißt.)


Jedenfalls hat auch unsere künftige Bürgermeisterin überraschenderweise dieses merkwürdige Spiel mitgemacht.
Das ist besonders schade.
Es gibt Menschen in dieser Gemeinde, die der Meinung waren, dass einige Punkte der heutigen Tagesordnung der künftigen Bürgermeisterin wichtig, wenn nicht sogar Herzensangelegenheiten wären.
Sollten sich all diese Menschen tatsächlich geirrt haben?
Es hätte ja immerhin die Möglichkeit gegeben, alle Punkte bis eben auf den möglicherweise strittigen vorletzten Punkt der Tagesordnung abzuarbeiten.
Dann hätte man immer noch ausziehen können - aber wichtige Richtungsentscheidungen für unsere Gemeinde wären getroffen gewesen.


Was steckt also wirklich dahinter?
Gab es womöglich in den eigenen Reihen keine Mehrheit für das wichtigste Projekt der künftigen Bürgermeisterin - die Gründung einer Energie-Genossenschaft?
Da könnte sie doch eigentlich entspannt sein - sie hätte uns Christdemokraten auf ihrer Seite gehabt.
Oder ging es in Wirklichkeit um das vom Dirminger Ortsvorsteher forcierte Windkraft-Projekt? Fehlte da etwa die Zustimmung in der eigenen Fraktion?
Verwundern würde es mich jedenfalls nicht.


Wie wird jetzt die künftige Zusammenarbeit aussehen?
Seit rund 18 Jahren bin ich nunmehr in der Kommunalpolitik engagiert.
Und ich bin noch nie aus einer Sitzung ausgezogen.
Eine kurze Umfrage unter Kollegen zeigte mir, dass das offenbar bei uns Christdemokraten einfach nicht üblich ist.
Oder sagen wir mal: Bisher einfach nicht üblich war....


Wenn der Vertrauensbruch (wie nun in zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen) der neue Stil in der Eppelborner Kommunalpolitik sein soll, dann hoffe ich, dass das nicht ansteckend ist. 
Aber man weiß ja nie.
Schade wär es jedenfalls.
Oder, Frau Müller-Closset?