Mittwoch, 17. März 2021

Wohl der Schüler muss im Vordergrund stehen: Frank Wagner (CDU) fordert klare Versetzungsregelung

Der bildungspolitische Sprecher unserer Fraktion, mein Kollege Frank Wagner, spricht sich gegen ein erneutes pauschales Aussetzen der Versetzung aller Schülerinnen und Schüler aus. Ich stimme ihm in dieser Frage absolut zu. Pauschale Regelungen - in die eine wie in die andere Richtung - werden unseren Kinder und ihren individuellen Kenntnissen und Fähigkeiten nicht gerecht.

„Eine erneute generelle Versetzung aller Schülerinnen und Schüler in die nächste Klassenstufe, ungeachtet ihrer Noten und ihres Wissensstandes, wäre das Vorspielen falscher Tatsachen" macht Frank Wagner deutlich und ergänzt: "Wir müssen den Lehrkräften die Kompetenzen zugestehen, in der Zeugniskonferenz zu entscheiden, welche Schüler versetzt werden können und welche nicht.”

Die Zeugnis- und Versetzungsordnung biete bereits verschiedene Möglichkeiten, wie die Berücksichtigung besonderer Umstände eines Schülers oder auch die freiwillige Wiederholung eines Schuljahres. An den Gymnasien werden diese Regelungen bei Grenzfällen bereits genutzt. “Kann die Versetzungsfrage in Einzelfällen nicht eindeutig geklärt werden, so kann die Versetzung für ein Halbjahr ausgesetzt werden. Zum Halbjahreszeugnis könnte die Versetzung dann widerrufen werden, sollten die Lernrückstände nicht aufzuholen sein“, erklärt Frank Wagner seinen Vorschlag.

Wichtig ist ihm dabei vor allem, dass dies zum Wohle der Schülerinnen Schüler sei: „Die Wiederholung einer Klassenstufe ist niemals eine Strafe und schafft auch keine Ungerechtigkeit – im Gegenteil: Wir dürfen es den Schülern nicht zumuten hinter ihren Klassenkameraden zurückzustehen. Für viele Schüler führt ein pauschales Durchwinken zu Frust und Schulangst.“

Die Wiederholung der Klassenstufe biete die Chance, Lerninhalte erneut aufzuarbeiten und die Defizite und die daraus resultierende Belastung nicht vor sich her zu schieben. Die Pädagogen an den Schulen seien dazu in der Lage, die ihnen anvertrauten Schüler adäquat zu beurteilen, so Wagner. Hierzu bedürfe es einer fairen Versetzungsregelung.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen