Es sind auch weiterhin ermutigende Zahlen: Es geht mit dem Impfen voran. Immer weiter. Immer schneller.
Bundesweit waren bis gestern bereits fast zwölf Millionen Menschen erst- UND zweitgeimpft und haben damit den vollen Impfschutz, mehr als 33,5 Millionen haben mindestens eine Spritze im Arm.
Auch im Saarland haben fast 163.000 Menschen schon beide Impfungen; das sind 16,5 Prozent der Gesamtbevölkerung, mit 44,2 Prozent hat schon fast die Hälfte aller Saarländerinnen und Saarländer zumindest bereits ihren ersten Impftermin hinter sich. In absoluten Zahlen: Mehr als 436.000 Menschen im Saarland sind mindestens erstgeimpft. Insgesamt wurden bislang rund 600.000 Impfdosen in den saarländischen Impfzentren und den Hausarztpraxen sowie von den mobilen Teams verimpft.
Organisation des Impfens im Saarland vorbildlich
Die Organisation des Impfens im Saarland ist beispielhaft: Viele der Probleme, die es angeblich in anderen Bundesländern gibt, tauchen bei uns nicht auf.Die Hotline war bereits sehr früh sehr gut aufgestellt und konnte vielen Menschen weiterhelfen, das Online-Buchungssystem und auch die "Resterampe", die freiwerdende Impftermine kurzfristig wieder zur Verfügung stellt, klappt sehr gut. Auch ich habe meinen früheren Termin über diese Nachrück-Funktion erhalten.
Natürlich braucht man einiges an Geduld und wenn sich ein offener Termin zeigt, muss man schnell sein.
Das hat auch bei mir nicht gleich geklappt, es war Geduld und Glück gefragt.
Das liegt aber in der Natur der Sache: Wenn täglich im Durchschnitt 200 Termine frei werden, aber mehr als zehntausend Menschen versuchen, einen zu ergattern, braucht es eben auch etwas Glück.
Das macht das System aber nicht schlechter. Im Gegenteil.
Man hat eine Chance auf einen frühen oder zumindest früheren Impftermin. Und wenn man ihn bekommt - und das sage ich aus eigener Erfahrung - ist das ein richtig gutes Gefühl in dieser schwierigen Zeit.
Die meisten Menschen mit Impfpriorisierung haben bereits ihre Termine
Nicht nur die Zahl der Geimpften zeigt, dass wir mit unserer saarländischen Impfkampagne schon sehr weit vorangekommen sind. Die stark zurückgehende Zahl an Neueintragungen auf unserer Impfliste macht deutlich, dass vor allem auch die Menschen, die über einen Priorisierungscode verfügen, in weiten Teilen auch bereits entweder geimpft sind oder zumindest über einen Impftermin verfügen.Mehr als drei Viertel der Saarländer über 60 Jahren (76,9 Prozent) sind bereits mindestens einmal immunisiert, fast vier von zehn Menschen (37,7 Prozent) dieser Altersgruppe haben bereits den vollständigen Impfschutz.
Insgesamt wurden bis gestern Abend im Saarland fast 598.830 Dosen der schützenden und hochwirksamen Impfstoffe verimpft. In dem Augenblick, in dem ich diesen Text schreibe, ist auch die 600.000 bereits überschritten.
Seit Wochen liegen wir in der Statistik des Impffortschritts sowohl bei den verabreichten Impfdosen als auch bei der Zahl der Erstgeimpften auf dem ersten Platz unter allen Bundesländern.
Auch in der RKI-Statistik über den Bevölkerungsanteil der vollständig geimpften Bürgerinnen und Bürger haben wir uns zwischenzeitlich in das Spitzenfeld vorgearbeitet und belegen hinter Bremen, Sachsen, Thüringen und Schleswig-Holstein Rang 5.
Impfstofflieferungen werden verlässlicher, weiterer Impfstoff vor Zulassung
Auch was die Impflieferungen angeht, kehrt langsam mehr Zuverlässigkeit ein.In der laufenden Woche erwarten wir für die Impfzentren im Saarland 17.750 Dosen des BioNTech-Impfstoffes und 12.000 mal Moderna, für die 22. Kalenderwoche sind 23.400 BioNTech- und 6.000 Moderna-Dosen avisiert und für KW 23 dann sogar 29.250 mal BioNTech, allerdings keine Lieferung von Moderna.
Hinzu kommen noch die Impfstofflieferungen für die Arztpraxen, die über die Kassenärztliche Vereinigung koordiniert werden.
Nach übereinstimmenden Medienberichtet rechnet das Unternehmen Curevac mit einer baldigen Zulassung seines Corona-Impfstoffs und verfolgt bereits konkrete Pläne, um die vorhandenen Produktionskapazitäten auszuweiten. Die EU habe bereits vor längerer Zeit 225 Millionen Dosen bestellt
Abschließend über diese Fakten hinaus noch eine ganz persönliche Anmerkung:
Ich ziehe meinen Hut vor meiner lieben Freundin Monika Bachmann, unserer Gesundheitsministerin, und ihrem Team. Sie musste sich in den vergangenen Wochen wirklich viel gefallen lassen. Und manches war mehr als unfair und ging weit unter die Gürtellinie.
Und trotzdem hat sie gemeinsam mit ihrem Staatssekretär Stephan Kolling und den hochmotivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Fachabteilungen ihres Ministeriums die richtigen Entscheidungen getroffen, wie sich rückblickend zeigt. Daran könnten sich einige, die meinen, vom Spielfeldrand das hochkomplexe, schnelllebige und nicht immer vorhersehbare Geschehen kommentieren und die Ministerin verunglimpfen zu müssen, ein gutes Stück abschneiden.
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