Mit der neuen Impfverordnung ist der Bund einer weiteren Forderung aus den Reihen unserer Unionsfraktionen in den Länderparlamenten gefolgt: Künftig kann in Apotheken auch gegen Corona geimpft werden. Das war uns als gesundheitspolitische Sprecher von CDU und CSU wichtig, denn wenn auch die Impfquoten im Saarland sehr gut sind, so haben andere Regionen in Deutschland doch noch ganz erheblichen Nachholbedarf und es braucht zusätzliche, möglichst niedrigschwellige Impfangebote. Meiner Kollegin und Freundin Monika Bachmann bin ich überaus dankbar, dass sie auch hier wieder sofort handelt und die neue Rechtsgrundlage nutzt, um Zeichen zu setzen:
Mit Inkrafttreten der neuen Impfverordnung am heutigen Tage hat die Gesundheitsministerin mit dem Präsidenten der Apothekerkammer Manfred Saar fest vereinbart, dass die Schulungen für die Apothekerinnen und Apotheker sehr zeitnah beginnen werden und damit auch die Impfkampagne in den Apotheken Fahrt aufnimmt.
Deutlich über 80,8 Prozent aller Saarländerinnen und Saarländer sind mit dem heutigen Tag mindestens einmal geimpft, 78,3 Prozent haben bereits eine zweite Impfung erhalten.
In der besonders von einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung bedrohten Altersgruppe ab 60 Jahren beträgt die Quote der vollständig Geimpften 91,6 Prozent und 73,9 Prozent dieser Altersgruppe hat auch bereits ein Auffrischimpfung erhalten. Das ist ein unglaublicher Erfolg unserer saarländischen Impfkampagne und trotzdem geben wir uns noch nicht zufrieden.
Monika Bachmann bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Wir befinden uns seit zwei Jahren in einer absoluten Ausnahmesituation. Die Corona-Pandemie stellt uns vor immer wiederkehrende Herausforderungen im täglichen Miteinander. Unser oberstes Ziel ist und bleibt, die Menschen in unserem Land vor einem schweren oder gar tödlichen Verlauf einer Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen! Unser schärfstes Schwert dabei ist die Impfung."
Es sei deshalb nur logisch, dass analog der Grippeschutzimpfungen in Apotheken auch Corona-Schutzimpfungen angeboten werden können. Durch eine Ergänzung der Apotheken werde unsere saarländische Impf-Allianz mit Impfzentren, Ärzteschaft und kommunalen Angeboten um einen starken Partner erweitert, so die Ministerin und ergänzt: "Perspektivisch könnten auch Zahnärzte sowie Veterinärmediziner in die Impfkampagne einsteigen und die Impf-Allianz sinnvoll ergänzen.“
Das sieht auch der Präsident der Apothekerkammer so: "Erfahrungen aus dem Ausland haben gezeigt, welchen substanziellen Beitrag Apotheken durch eine Einbindung in eine Impfstrategie bieten können. So wurden beispielsweise in Frankreich bereits mehr als sechs Millionen Menschen gegen COVID-19 in Apotheken geimpft. Wir als Apothekerkammer des Saarlandes gehen davon aus, dass spätestens Ende Januar 2022 bis zu 100 Apotheken im Saarland COVID-19-Impfungen anbieten werden können.“
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