Sonntag, 1. Oktober 2023

Volksbund: Antrittsbesuch in der Staatskanzlei und Werbung für ein gemeinsames Ziel

Gemeinsam mit unserer Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Amélie Zemlin-Kohlberger und unserem Geschäftsführer Carsten Baus war ich als neuer Landesvorsitzender des Volkbundes im Saarland am Freitag dieser Woche zu Gast bei Staatssekretär David Lindemann, dem Chef der Staatskanzlei des Saarlandes und Bevollmächtigten für Europaangelegenheiten. Während unseres einstündigen Gesprächs stellte ich die Arbeit des Volksbundes insgesamt und besonders auch vor Ort im Saarland und der Großregion vor. Im Mittelpunkt stand dabei vor allem die Bildungsarbeit unseres Vereines, die
Fahrten nach Verdun oder beispielsweise zum Konzentrationslager Natzweiler-Struthof. Aber auch der Ablauf des bevorstehenden Volkstrauertags im November sowie die Haus- und Straßensammlung waren elementare Bestandteile unseres Austauschs. Auch in diesem Jahr werden sich erneut Schülerinnen und Schüler verschiedener weiterführender Schulen gemeinsam mit Soldatinnen und Soldaten an der Haus- und Straßensammlung beteiligen.
Sehr interessiert zeigte sich Staatssekretär Lindemann auch an den Lernorten auf den Kriegsgräberstätte in Lebach und in St. Wendel. Der Chef der Staatskanzlei sagte zu, die wichtige Arbeit des Volksbundes weiter zu begleiten. Gemeinsam mit meinen Mitstreitern lud ich David Lindemann herzlich zu unserer zentralen Veranstaltung zum Volkstrauertag und zu den anschließenden trinationalen Kranzniederlegungen auf den Spicherer Höhen ein. 


Die Veranstaltung am Volkstrauertag auf den Spicherer Höhen, an der sich David Lindemann sehr interessiert zeigte, ist in dieser Form einzigartig in der Bundesrepublik Deutschland und auch im benachbarten Frankreich.
Beteiligte aus Deutschland, aus Frankreich, aus den Vereinigten Staaten von Amerika und des Volkbundes legen an den Gedenkstätten der drei Nationen jeweils Kränze nieder, begleitet von einer Gedenkrede in der jeweiligen Sprache und der jeweiligen Nationalhymne.
Uns verbindet dabei eine gewachsene Freundschaft über Grenzen hinweg in dem Wissen, dass nur Freundschaft und gegenseitige Verständigung dauerhaft einen Frieden im Herzen Europas sichern kann. Dass im Osten Europas durch den völkerrechtswidrigen russischen Überfall Russlands auf die Ukraine der Krieg auch auf die blutgetränkten Schlachtfelder früherer Weltkriege zurückgekehrt ist, sollte uns alle mit Schmerz erfüllen und die Notwendigkeit von Freundschaft und Versöhnung noch einmal untermauern.
Das gemeinsame Ziel heißt: Frieden.
Ich bin mir sicher, dass gerade auch das gemeinsame Gedenken auf den Spicherer Höhen hier als Vorbild dienen kann und wir auf diese Weise regelmäßig auch das fortsetzen, was einst große Staatsmänner wie Konrad Adenauer, Charles de Gaulle und Robert Schumann im Wissen um die Notwendigkeit von Demut, Versöhnung und gegenseitigem Respekt begonnen und was Willy Brandt, Helmut Kohl und Francois Mitterand in gleichem Geiste fortgeführt haben.




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