Sonntag, 23. März 2025

MdL vor Ort: Austausch mit der Forstbetriebsgemeinschaft Saar - Herausforderungen für den Privatwald

Einer meiner ersten Vor-Ort-Besuche als stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion und neuer Leiter des Arbeitskreises Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz führte mich an diesem Wochenende in den hohen Norden des Saarlandes. Im dem modernen Gebäude "Nationalpark-Tor Otzenhausen" und im Rahmen einer Exkursion durch die nahegelegenen Waldgebiete hatte ich die Gelegenheit, mich mit Vertretern der Forstbetriebsgemeinschaft Saar (FBG Saar) über die aktuellen Herausforderungen der Waldbewirtschaftung auszutauschen.
Ein zentrales Thema war die Situation der Privatwaldbesitzer, die sich zunehmend mit wirtschaftlichen, rechtlichen und ökologischen Problemen konfrontiert sehen. Insbesondere die Wildpopulation und deren Einfluss auf die Waldentwicklung sorgten natürlich für intensive Diskussionen, während gleichzeitig auch klar wurde, wie wichtig der Austausch zwischen den unterschiedlichen Interessensgruppen und auch ein entsprechender Interessensausgleich sind.


Deutlich wurde in den Gesprächen aber auch, dass die Unterstützung der Privatwaldbesitzer durch die SPD-geführte Landesregierung und die zuständige Ministerin unzureichend ist. Trotz zahlreicher Herausforderungen – von Wildschäden über den Klimawandel bis hin zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Waldbewirtschaftung – bleibt es häufig bei leeren Versprechungen und einer desinteressierten bis abwiegelnden Haltung. Die Waldbesitzer brauchen jedoch verlässliche Förderprogramme, klare rechtliche Rahmenbedingungen und eine Politik, die ihnen wirklich zur Seite steht.

Die Veranstaltung bot zudem interessante Einblicke in jagdrechtliche Fragen. Neben der Bewertung von Wildschäden wurden auch neue Ansätze zur Wildbestandsermittlung und zur Einbindung der Waldbesitzer in die Jagdnutzung diskutiert. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Frage, wie eine nachhaltige Balance zwischen Wildbestand und gesunder Waldentwicklung erreicht werden kann.

Resümierend kann ich feststellen, dass der Austausch mit der Forstbetriebsgemeinschaft Saar für mich sehr wertvoll war und mir erneut gezeigt hat, wie wichtig eine praxisnahe Politik für den ländlichen Raum ist. Es braucht klare Konzepte zur Unterstützung der Waldbesitzer und eine Landesregierung, die Verantwortung übernimmt. Die Schaffung klimaresilienter Wälder im Saarland kann und wird nur gelingen, wenn die Bedingungen passen.
Die CDU-Fraktion wird sich weiterhin für eine nachhaltige und zukunftsfähige Waldbewirtschaftung und für einen fairen Interessensausgleich im Saarland einsetzen.

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