Sonntag, 27. Juli 2025

Steigender Förderbedarf bei Einschulkindern ist ein Alarmsignal – Gezielte Sprachförderung stärken!

Die aktuellen Zahlen aus dem Regionalverband Saarbrücken sind ein deutliches Warnsignal: Fast 17 Prozent der Kinder starten mit besonderem Förderbedarf in die Schule – doppelt so viele wie noch vor vier Jahren. Besonders alarmierend ist dabei, dass viele dieser Kinder über unzureichende Deutschkenntnisse verfügen, obwohl der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache insgesamt rückläufig ist.

Meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, bringt es auf den Punkt:

„Es ist besorgniserregend, dass immer mehr Kinder mit unzureichenden Deutschkenntnissen in die Schule starten – und das bei rückläufigen Zahlen von Kindern, bei denen Deutsch nicht die Muttersprache ist.“

Ein zentraler Grund für diese Entwicklung liegt in einem schwerwiegenden bildungspolitischen Fehler der SPD-geführten Landesregierung: Die ersatzlose Streichung des erfolgreichen Sprachförderprogramms „Früh Deutsch lernen“. Mit dieser Entscheidung wurden wertvolle Chancen verspielt, Kinder bereits vor der Einschulung gezielt sprachlich zu fördern.

Frühzeitige Sprachförderung ist keine freiwillige Kür, sondern eine bildungspolitische Pflichtaufgabe. Wer Chancengleichheit ernst meint, muss im Vorschulalter ansetzen – mit konsequenten Sprachstandserhebungen und gezielter Förderung, gerade auch für Kinder, die keine Kita besuchen. Es darf nicht sein, dass wir Schwächen erst bei der Einschulung feststellen – dann ist es oft zu spät.

Die CDU-Landtagsfraktion fordert deshalb seit Langem ein verpflichtendes, systematisches Sprachförderkonzept für das Vorschulalter. Gute Bildung beginnt mit Sprache – und wer hier spart, spart an der Zukunft unserer Kinder.

„Die Entwicklung zeigt: Es braucht endlich einen echten Kurswechsel in der saarländischen Bildungspolitik“, so Jutta Schmitt-Lang weiter.

Ich kann mich dieser Einschätzung nur anschließen. Wir müssen jetzt handeln, bevor sich Bildungsungleichheiten weiter verfestigen. Ein starker Bildungsstart beginnt im frühen Kindesalter – mit verlässlicher Sprachförderung für alle.

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