Leider konnte ich an der offiziellen Ehrung aufgrund eines anderen wichtigen Termins nicht teilnehmen – umso wichtiger war es mir, meinem langjährigen Freund Karl-Heinz Rau persönlich zu dieser außergewöhnlichen Auszeichnung zu gratulieren. Deshalb habe ich ihn in dieser Woche in den Räumen der Eppelborner Tafelrunde e.V. besucht – jenem Ort, an dem sein unermüdliches Engagement Woche für Woche konkrete Hilfe für bedürftige Menschen in unserer Gemeinde bedeutet.
Foto: Karl-Heinz Rau (Bildmitte) wurde für sein großes soziales und ehrenamtliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Dazu habe ich ihm von Herzen gratuliert.
Ein Leben für die Mitmenschen
Karl-Heinz Rau ist fest in unserer Gemeinde verwurzelt - hat sich aber auch jahrzehntelang über die Grenzen unserer Gemeinde hinweg in vielfacher Weise für das Gemeinwohl eingesetzt – als Feuerwehrmann, als engagierter Vereinsmensch, als Ausbilder und Pionier im Handwerk.
Vor allem aber ist er Mitbegründer und treibende Kraft der Eppelborner Tafelrunde e.V., die seit ihrer Gründung im Jahr 2009 wöchentlich rund 300 bedürftige Menschen mit Lebensmitteln versorgt. Was ihn dabei auszeichnet, ist nicht nur der organisatorische Einsatz – sondern die Wärme, Menschlichkeit und Bescheidenheit, mit der er anderen begegnet.
Bürgermeister Andreas Feld brachte es in seiner Laudatio auf den Punkt:
„Du gibst denen eine Stimme, die oft übersehen werden. Du zeigst uns allen, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, hinzuschauen, anzupacken.“
Berufliche Pionierarbeit mit bleibender Wirkung
Auch die berufliche Lebensleistung von Karl-Heinz Rau ist nicht minder beeindruckend. Als erster Baumaschinenmeister im Saarland hat er echte Pionierarbeit geleistet.
Zwei Ausbildungsberufe hat er überhaupt erst ins Saarland geholt:
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Den Baumaschinenmechaniker
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Den Baumaschinenführer, später bekannt als Baugeräteführer
Mit großem persönlichen Einsatz hat er in Zusammenarbeit mit der IHK diese Berufe etabliert und jungen Menschen Perspektiven eröffnet, die es zuvor in unserer Region nicht gab. Als Prüfer begleitete er viele Jahrgänge junger Menschen auf ihrem Weg in ein erfolgreiches Berufsleben. Besonders bemerkenswert: Karl-Heinz Rau wartete nicht bis zur Prüfung, sondern nahm sich Wochen und Monate im Voraus Zeit, die Berufsbildungszentren zu besuchen, mit Lehrern zu sprechen und die Schüler kennenzulernen. So konnte er frühzeitig Schwächen erkennen, gezielt helfen und viele Jugendliche ermutigen, ihr Bestes zu geben.
Gelebte Menschlichkeit – Woche für Woche
Sein Engagement endet nicht mit der beruflichen Karriere. Im Gegenteil: In der Tafelrunde bringt er weiterhin Herz, Zeit und Kraft für die Gemeinschaft ein. Dabei stellt er sich selbst nie in den Mittelpunkt, sondern spricht von einem "Team" – ja sogar von einer "Familie".
Diese Haltung ist es, die ihn besonders macht. Er lebt vor, was gelebte Solidarität bedeutet.
Er hilft – ganz konkret, ganz unmittelbar und mit großer Herzlichkeit und ohne sich von irgendjemandem verbiegen zu lassen.
Bereits 2016 wurde Karl-Heinz Rau mit der Sozialmedaille des Saarlandes ausgezeichnet. Mit dem Bundesverdienstkreuz wird nun sein Lebenswerk auch auf nationaler Ebene gewürdigt. Und das mit vollem Recht!
Danke, Karl-Heinz!
Lieber Karl-Heinz,
Du bist ein Vorbild. Für Deine Mitmenschen, für die Jugend, für Deine Heimatgemeinde – und weit darüber hinaus. Ich danke Dir persönlich und auch als Landtagsmitglied und stellvertretender Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion von Herzen für all das, was Du für Eppelborn, für junge Menschen in Ausbildung und damit auch für das Saarland getan hast und weiterhin tust.
Herzlichen Glückwunsch zum Bundesverdienstkreuz!
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