Die heute bekannt gewordenen Pläne von Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zur früheren Grundschulanmeldung und zu Sprachstandstests vor der Einschulung sorgen im Saarland für viel Kritik – zu Recht. Anstatt vorausschauend zu handeln, reagiert die Ministerin stets und immer wieder erst dann, wenn die Probleme in unseren Schulen längst eskaliert sind.
Unsere CDU-Landtagsfraktion fordert bereits seit vielen Jahren verbindliche Sprachstandstests für Vierjährige. Denn: Sprache ist der Schlüssel zu Bildung und Integration. Kinder, die frühzeitig sprachlich gefördert werden, haben in der Schule deutlich bessere Chancen. Doch genau diese Chance hat die SPD-Bildungsministerin den Kindern im Saarland jahrelang verwehrt.
Unter ihrer Verantwortung wurde sogar das erfolgreiche Sprachförderprogramm „Früh Deutsch lernen“ im Vorschulalter ersatzlos gestrichen – ein gravierender Fehler, dessen Folgen heute für viele Kinder und Familien spürbar sind.
Meine Kollegin Jutta Schmitt-Lang, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, bringt es auf den Punkt:
„Die Pläne von Frau Streichert-Clivot zu früheren Sprachstandstests vor der Einschulung sind ein Offenbarungseid ihrer verfehlten Bildungspolitik. Frau Rehlinger schaut schon viel zu lange zu und muss sie jetzt schnellstmöglich entlassen.
Diese 180-Grad-Wende ist zwar in der Sache richtig, kommt aber viel zu spät und nur halbherzig. Ihre Ankündigungen bleiben weit hinter dem zurück, was die Kinder im Saarland brauchen und wir seit langem fordern. Vor lauter Angst, gute Vorschläge der CDU oder funktionierende Konzepte anderer Bundesländer anzunehmen, steht sich die Ministerin wieder einmal selbst im Weg.“
Tatsächlich ist es bereits die zweite radikale Kehrtwende der Ministerin in diesem Jahr. Noch zu Jahresbeginn sprach sie sich vehement gegen unsere Forderung nach einem Handyverbot an Grundschulen aus – wenige Monate später beschloss ihre SPD-Fraktion genau dieses Verbot im Landtag.
Das Muster ist klar: Ignorieren, abwiegeln, blockieren – und dann, wenn der Druck zu groß wird, hektisch umschwenken. So sieht keine verantwortungsvolle Bildungspolitik aus. Das ist schlicht Scheitern an der Wirklichkeit.
Mit dieser erneuten Kehrtwende hat Frau Streichert-Clivot ein weiteres Mal gezeigt, dass sie ihrem Amt nicht gewachsen ist. Sie ist als Bildungsministerin schlicht nicht mehr tragbar. Ihre größtenteils ideologisch geprägten bildungspolitischen Fehlleistungen auf Kosten der Kinder in unserem Land müssen endlich ein Ende haben.
Wir als CDU fordern seit langem:
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Verbindliche Sprachstandstests für Vierjährige
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Gezielte Sprachförderung im Vorschulalter
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Frühzeitige Unterstützung für Kinder, bevor Probleme in der Schule eskalieren
Die Kinder und Familien im Saarland haben eine Bildungsministerin verdient, die vorausschauend handelt – und nicht eine, die erst im Nachhinein ihre eigenen Fehler korrigiert.
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger ist nun in der Verantwortung. Sie darf nicht länger tatenlos zusehen, sondern muss endlich die Konsequenzen ziehen.
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