Freitag, 7. November 2025

Direktverbindung Saarbrücken–Luxemburg: SPD-Landesregierung verschläft Anschluss an die Großregion

Seit Jahren wird geredet, aber nicht geliefert – so lässt sich die Situation um die fehlende Direktverbindung zwischen Saarbrücken und Luxemburg wohl am besten zusammenfassen. Während Luxemburg längst bereit ist, die Bahnstrecke zu stärken und den grenzüberschreitenden Verkehr auszubauen, passiert auf saarländischer Seite: so gut wie nichts.

Zuletzt kam deutliche Kritik aus Luxemburg – völlig zu Recht. Denn es ist schlicht unverständlich, dass es zwischen zwei europäischen Hauptstädten einer Großregion im Jahr 2025 keine direkte Zugverbindung gibt. Wer heute von Saarbrücken nach Luxemburg mit der Bahn fährt, braucht rund zwei Stunden und muss mehrmals umsteigen – für eine Strecke von gerade einmal rund 100 Kilometern! Das ist nicht nur unattraktiv, sondern ein echtes Standorthemmnis für unsere Region.


SPD-Verkehrspolitik im Tiefschlaf

Seit 13 Jahren liegt die Verkehrspolitik im Saarland in den Händen der SPD – und das Ergebnis ist ernüchternd: Stillstand statt Fortschritt. Während unsere luxemburgischen Nachbarn längst Nägel mit Köpfen machen wollen, taucht die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg bei diesem Thema einfach ab. Dabei wäre gerade jetzt der richtige Zeitpunkt, um mit Nachdruck an einer echten Verbindung Saarbrücken–Luxemburg zu arbeiten.

Die seit Jahren angekündigte Machbarkeitsstudie zur Direktverbindung lässt weiter auf sich warten. Wenn sie nicht bald veröffentlicht wird, dann war sie wohl nur ein weiteres Ablenkungsmanöver, um den offensichtlichen Stillstand zu kaschieren. Das Saarland braucht endlich Bewegung statt Beschwichtigungen.

Was wir als CDU fordern

Wir als CDU-Landtagsfraktion fordern eine direkte, schnelle Bahnverbindung Saarbrücken–Luxemburg mit einer Fahrzeit deutlich unter zwei Stunden, perspektivisch 60 Minuten, und das in regelmäßiger Taktung. Das wäre mit politischem Willen bis 2030 realisierbar.

Denn täglich pendeln Tausende Saarländerinnen und Saarländer nach Luxemburg zur Arbeit. Diese Menschen verdienen ein verlässliches, schnelles und modernes Verkehrsangebot – und keine Ausreden mehr.

Ein entscheidender Schlüssel für die Zukunft der Großregion

Eine bessere Anbindung an Luxemburg wäre nicht nur ein Gewinn für die Pendler, sondern auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das gesamte Saarland. Luxemburg ist einer unserer engsten Partner in der Großregion – wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich. Eine leistungsfähige Bahnverbindung würde die Region enger zusammenführen, den Straßenverkehr entlasten und einen echten Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Wer das Saarland wirtschaftlich stärken will, muss verbindliche und verlässliche Verbindungen und Anschlüsse schaffen – nach außen wie nach innen. Die SPD-Alleinregierung aber hat diese Verantwortung seit Jahren verschlafen.

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