Samstag, 8. November 2025

Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg stärkt unsere Gesundheitspolitik

Am 6. und 7. November 2025 fand in Stuttgart unsere Herbsttagung der gesundheitspolitischen Sprecherinnen und Sprecher der CDU/CSU-Fraktionen aus den unterschiedlichen Bundesländern statt. Der regelmäßige Austausch über Landesgrenzen hinweg ist ein wesentlicher Baustein, um Gesundheitspolitik nicht isoliert, sondern im Verbund zu denken. Gerade im Gesundheitswesen greifen Zuständigkeiten zwischen Bund, Ländern und Kommunen ineinander – und viele Herausforderungen sind bundesweit identisch.

Die Tagung bot ein dichtes Arbeitsprogramm

Im Mittelpunkt standen die Berichte aus den Ländern, Gespräche mit führenden Expertinnen und Experten aus Klinik, Katastrophenschutz, ambulanter Versorgung und Digitalisierung sowie ein Austausch zu praktischen Lösungsansätzen für ein widerstandsfähiges Gesundheitssystem. Besonders eindrucksvoll war der Einblick in die Krisenfestigkeit von Krankenhäusern und die damit verbundene Frage, wie wir unsere Gesundheitsinfrastruktur auf außergewöhnliche Lagen vorbereiten können. Daneben spielte die Digitalisierung im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle – etwa durch die Vorstellung der Gesundheitscloud MEDI:CUS und telemedizinischer Innovationsprojekte.

Besonders hervorheben möchte ich den Vor-Ort-Termin zum „Medical-Intervention-Car“ (MIC):
Dieses Einsatzfahrzeug, das von der Björn-Steiger-Stiftung gefördert und in Zusammenarbeit mit Kliniken und Rettungsdiensten entwickelt wurde, ist speziell darauf ausgerichtet, die ärztliche Versorgung bei komplexen Notfalleinsätzen zu verbessern. Das MIC bringt hochqualifiziertes medizinisches Personal mit modernster Notfallausrüstung direkt an den Einsatzort und kann so wertvolle Zeit bis zur klinischen Versorgung überbrücken.

Für uns im Saarland ist dieses Konzept besonders interessant, weil wir sowohl dicht besiedelte als auch ländlich geprägte Regionen haben. In kritischen Situationen zählt jede Minute. Mobile Spezialteams, die direkt zur Patientin oder zum Patienten kommen, können Leben retten, Folgeschäden reduzieren und den Rettungsdienst gezielt entlasten. Das in Stuttgart vorgestellte MIC unterstreicht, wie wichtig Innovation, Flexibilität und moderne Technik in der Notfallversorgung sind – und zeigt, welche Entwicklungen wir in den kommenden Jahren auch für unsere Region prüfen und weiter voranbringen sollten.

Für meine Arbeit als gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion im Saarländischen Landtag war dieser Austausch in mehrfacher Hinsicht wertvoll:
• Ich konnte konkrete Impulse zur Stärkung der regionalen Notfall- und Krisenversorgung mitnehmen.
• Der Austausch verdeutlichte erneut, wie wichtig abgestimmte Strukturen zwischen Gesundheitssystem, Katastrophenschutz und Bundeswehr sind.
• Die Gespräche mit Praktikern aus Kliniken und Verbänden lieferten praxisnahe Hinweise für Gesetzgebung und parlamentarische Initiativen.

Gesundheitspolitik endet nicht an Landesgrenzen. Sie lebt von Vernetzung, Erfahrungstransfer und gemeinsamen Leitlinien. Die Tagung hat gezeigt, wie tragfähig und zukunftsorientiert die Zusammenarbeit der CDU/CSU-Fraktionen in diesem Bereich ist.

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