Mittwoch, 5. November 2025

Saarland Schlusslicht bei E-Ladesäulen – SPD-Verkehrspolitik hat versagt

Eine aktuelle Auswertung des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zeigt deutlich: Das Saarland ist beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge bundesweites Schlusslicht. Im Schnitt müssen sich hier 25 Elektroautos einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt teilen – kein anderes Bundesland steht schlechter da. Auch bei den Schnellladestationen landet das Saarland auf dem letzten Platz.
Diese Zahlen sind ein Alarmzeichen – für den Klimaschutz ebenso wie für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Denn wer will ernsthaft über die Verkehrswende sprechen, wenn gleichzeitig die dafür notwendige Infrastruktur fehlt?

SPD-Verkehrspolitik ohne Richtung und Konzept

Seit 2012 liegt die Verantwortung für die Verkehrspolitik im Saarland in SPD-Hand. Das Ergebnis ist ernüchternd: Nach über einem Jahrzehnt an der Regierung steht das Saarland bundesweit ganz hinten. Ich sage es klar:

„Die SPD-Verkehrspolitik hat versagt.“

Es ist widersprüchlich, dass die SPD einerseits auf Elektromobilität setzt, andererseits aber die elementare Voraussetzung dafür – eine funktionierende Ladeinfrastruktur – sträflich vernachlässigt. So bleibt Elektromobilität für viele Bürgerinnen und Bürger schlicht unattraktiv.

Innenstädte besonders betroffen

Besonders deutlich zeigen sich die Probleme in den Innenstädten. Hier wohnen viele Menschen auf engem Raum, oft ohne eigene Garage oder Stellplatz. „Ladet euer Auto einfach zu Hause“ – dieser Satz mag in Sonntagsreden funktionieren, hat aber mit der Realität vieler Saarländerinnen und Saarländer wenig zu tun.
Gerade hier braucht es endlich gezielte Lösungen: Förderprogramme für Ladepunkte in Wohnquartieren, Tiefgaragen, an öffentlichen Parkplätzen und an Straßenlaternen. Das sind keine Luxusmaßnahmen, sondern notwendige Voraussetzungen, wenn man Elektromobilität wirklich alltagstauglich machen will.

Was jetzt zu tun ist

Wir fordern als CDU-Landtagsfraktion deshalb eine landesweite Ladeinfrastrukturstrategie – mit klaren Zielen, verbindlichen Zeitplänen und eindeutigen Zuständigkeiten. Vom ländlichen Raum bis in die Innenstädte muss es ein durchdachtes, verlässliches und bürgernahes Angebot geben.

Denn nur wenn die Menschen auch tatsächlich überall laden können – auf dem Land, bei der Arbeit, beim Einkaufen oder in der Stadt –, wird Elektromobilität zur echten Alternative.

Mein Fazit

Das Saarland darf beim Thema Ladeinfrastruktur nicht länger Schlusslicht bleiben. Wir brauchen endlich Bewegung – für mehr Klimaschutz, für zukunftsfähige Mobilität und für gleiche Chancen in Stadt und Land. Die SPD-Alleinregierung ist jetzt in der Pflicht, endlich zu liefern.

Denn eine Verkehrswende ohne Ladeinfrastruktur bleibt nichts weiter als eine politische Luftnummer.

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