Nach dem Mahnfeuer Anfang Januar, bei dem Günter Heinrich und ich ebenfalls vor Ort waren, war dies der nächste Schritt der überwiegend jungen Frauen und Männer aus der Landwirtschaft, um die Öffentlichkeit und die Politik auf ihre Existenzängste und die Bedrohung für ihre bäuerlichen Familienbetriebe aufmerksam zu machen.
Wir als CDU haben aufmerksam zugehört. Wir wollen und werden. die Argumente der Bewegung LandschafftVerbindung aufgreifen und in der Februarsitzung des Landtages zu einem Schwerpunktthema der Debatte machen.
Ein Hauptgrund der Verärgerung unserer Landwirte ist die sogenannte Düngeverordnung, die im Bundesrat quasi auf die Schnelle durchgepeitscht und bereits im Mai 2020 umgesetzt werden soll.
Die Landwirte werfen der Politik vor, dass die Regelungen in Deutschland sich von denen anderer EU-Länder unterscheiden und dass Alternativen nicht in ausreichendem Maße diskutiert, geprüft und in Erwägung gezogen wurden.
So stößt bei den Fachleuten aus der Landwirtschaft insbesondere die Regelung auf Unverständnis, dass die Deckelung der Düngung 20 Prozent unterhalb des Bedarfs vorgeschrieben werden soll. Selbst Laien sollte einleuchten, dass Pflanzen, die nur noch mit 80 Prozent ihres Nährstoffbedarfs versorgt werden, keine Frucht mehr in hoher Qualität produzieren können. Nach aktuellen Plänen sollen in nitratsensiblen Gebieten von der Nordsee bis zur Zugspitze pauschale und einheitliche Verbote gelten - ungeachtet der regional völlig unterschiedlichen Gegebenheiten.
Die Bauern fordern deshalb zu Recht und in für mich nachvollziehbarer Weise, dass sich das künftige Düngerecht 1:1 an den EU-Vorgaben orientieren müsse und Bauernhöfe nicht vor unlösbare Probleme stellen dürfe.
Mehr zum Thema lesen Sie auch in meinem Blogeintrag vom 5. Januar 2019:
Landwirte entfachen Mahnfeuer zwischen Bubach und Aschbach - weitere Proteste angekündigt!
Auch das persönliche Gespräch mit einzelnen Landwirten war uns wichtig. |