In der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August kam es zu einem Brandanschlag auf die Union Stiftung in Saarbrücken – eine erschütternde und zutiefst beunruhigende Tat. Die Union Stiftung ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der politischen Bildungslandschaft im Saarland. Wer ihre Arbeit angreift, greift unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung an.
Die Umstände des Brandes lassen keinen Zweifel daran, dass es sich um eine vorsätzliche Tat handelt. Dass eine Bildungseinrichtung Ziel einer solchen Gewalttat wird, ist ein alarmierendes Signal für das gesellschaftliche Klima in unserem Land.
Die Union Stiftung steht für politische Bildung, für demokratischen Diskurs, für Information und Austausch – unabhängig, überparteilich und offen für alle. Sie leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung unseres demokratischen Miteinanders. Der feige Versuch, durch Brandstiftung Angst zu verbreiten oder Meinungsvielfalt zu unterdrücken, wird scheitern. Die Stiftung lässt sich nicht einschüchtern – und unsere Gesellschaft darf es auch nicht.
Ich verurteile diesen Brandanschlag mit aller Deutlichkeit. Gewalt – in welcher Form auch immer – hat in unserer Demokratie keinen Platz. Wer glaubt, mit Einschüchterung oder Zerstörung etwas gewinnen zu können, der irrt gewaltig. Unsere Antwort muss sein: Zusammenstehen, Haltung zeigen und unsere demokratischen Institutionen schützen und stärken.
Mein Dank gilt allen, die Schlimmeres verhindert haben. Der Union Stiftung wünsche ich viel Kraft und Solidarität – und die breite Unterstützung, die sie verdient.